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Autor/inn/enSolga, Heike; Fromm, Sabine; Richter, Maria
InstitutionInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
TitelEvaluation des Projekts "Werkstatt-Schule Saarland".
Abschlussbericht.
QuelleNürnberg (2011), 117 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheIAB-Forschungsbericht. 05/2011
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:0168-ssoar-327518
SchlagwörterBildung; Bildungschance; Chancengleichheit; Benachteiligtenförderung; Hauptschule; Schulische Integration; Schulabschluss; Schulische Reintegration; Übergang Schule - Beruf; Berufliche Integration; Übungswerkstatt; Praktikum; Praxisbezug; Benachteiligter Jugendlicher; Jugendlicher; Saarland
Abstract"Der Forschungsbericht basiert auf der Evaluation des Projekts 'Werkstatt-Schule Saarland'. Das Modellprojekt stellt den Versuch dar, besonders benachteiligte Jugendliche wieder in institutionelle Bildung zu integrieren, sie beim Erreichen eines Hauptschulabschlusses zu unterstützen und ihre Übergangschancen in Ausbildung zu verbessern. In sogenannten Werkstattklassen, die an Berufsbildungszentren eingerichtet wurden und in die die Jugendlichen nach acht Schulbesuchsjahren wechseln konnten, sollte durch Praxistage, intensive sozialpädagogische Begleitung und Beschulung in kleinen Klassen die Lernmotivation erhöht, soziale Kompetenzen verbessert und die Berufsorientierung gestärkt werden.; Im Hinblick auf das Ziel der Reintegration in institutionelle Bildung war das Projekt ein großer Erfolg: Der Anteil der Schulschwänzer an den Projektschüler/innen konnte um 30 Prozentpunkte gesenkt werden (Kontrollklassen: 10 Prozentpunkte) und die Motivation zum Schulbesuch wurde deutlich gestärkt. Hinsichtlich des Erreichens eines Hauptschulabschlusses bzw. der Noten in der Hauptschulabschlussprüfung schnitten die Werkstattschüler schlechter ab als die Schüler/innen der Kontrollklassen. 68 Prozent der Werkstattklassenschüler/innen und 77 Prozent der Kontrollklassenschüler/innen bestanden die Prüfungen. Da die Zielgruppe des Projekts 'abschlussgefährdete' Jugendliche waren, für die an einer Regelschule kein Abschluss mehr erwartet wurde, kann die Tatsache, dass mehr als zwei Drittel der Jugendlichen den Abschluss dennoch erreichten, ebenfalls als Erfolg gewertet werden. Allerdings schnitten mit Ausnahme der Werkstattklassenschüler/innen, die bereits mit relativ guten Noten in das Projekt gekommen waren, alle Schüler/innen im Vergleich zu Jugendlichen mit ähnlichem Leistungsniveau in den Kontrollklassen deutlich schlechter ab. Bei der Betrachtung der Leistungsentwicklung im Verlauf des Schuljahres (Halbjahres und BVJ-Zeugnis) ist festzustellen, dass sich die Werkstattschüler/innen deutlich verbessern konnten, und dies in stärkerem Ausmaß als die Kontrollschüler/innen. Zudem sind kaum Unterschiede bezüglich des Übergangs in Ausbildung festzumachen: 17 Prozent der Werkstattklassenschüler/innen und 18 Prozent der Kontrollklassenschüler/innen befanden sich drei Monate nach Verlassen des BBZ in einem Ausbildungsverhältnis." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: Evaluation; anwendungsorientiert. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2007 bis 2010. (Autorenreferat, IAB-Doku).

"This research report is based on the evaluation of the project 'Werkstatt-Schule Saarland'. The project aimed at the reintegration of highly disadvantaged young people into institutional education, helping them graduating from school and thus increasing their chances of a successful school-to-training-transition. In so called 'Werkstattklassen', which were installed at vocational training centres ('Berufsbildungszentren') and into which low-achieving young people could proceed after eight years of schooling, the students were taught in small classes, received intense supervision from social workers, and attended a practical training of two days a week. Thereby, the project sought to improve the occupational orientation and social skills of the young people as well as to increase their learning motivation.; With regard to the objective of reintegration into institutional education the project can be seen as successful. The share of absentees in project classes could be reduced by 30 percentage points (compared to a reduction of 10 percentage points in the control classes). In general, the students' motivation of attending school increased drastically. At the end of school, only 68 per cent of the project students, but 77 per cent of the control students graduated successfully with a lower secondary school degree ('Hauptschulabschluss', equating the ISCED level 2). However, as the target group of this project were young people who were classified as not being able to graduate at a regular school this quota can be seen as a success. A comparison of different achievement groups reveals, however, that only participants who enter into the project with good grades did perform better than comparable students in control classes. In contrast, students with mixed or poor grades at the beginning of the project did not better than comparable students in control classes. This difference can be found although the project's students showed a larger increase in their grades than the control students over the course of the ninth grade. Regarding the transition into vocational training there are no differences between these two groups: 17 per cent of the students in project classes and 18 per cent of the students in control classes had started an apprenticeship three months after leaving the Berufsbildungszentrum." (Author's abstract, IAB-Doku). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: Evaluation; anwendungsorientiert. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2007 bis 2010.
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2012/1
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