Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Haubl, Rolf; Liebsch, Katharina |
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Titel | Medikamentierte Männlichkeiten. Zum krisenhaften Selbstverständnis von Jungen mit einer ADHS-Diagnose. Gefälligkeitsübersetzung: Medicamentized masculinities. Critical self-concept of boys diagnosed with ADHS. |
Quelle | Aus: Bereswill, Mechthild (Hrsg.): In der Krise? Männlichkeiten im 21. Jahrhundert. Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (2011) S. 136-159 |
Reihe | Forum Frauen- und Geschlechterforschung. 31 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-89691-231-2 |
Schlagwörter | Erziehung; Aggressivität; Sozialisation; Junge; Geschlechterbeziehung; Verhaltensauffälligkeit; Medikament; Männlichkeit; Geschlechtsspezifik; Gewaltbereitschaft; Selbstverständnis |
Abstract | Die Verfasser thematisieren Männlichkeiten in der Krise aus einer sozialpsychologischen Perspektive. Vor dem Hintergrund, dass die Diagnose ADHS überproportional an Jungen vergeben wird, greifen sie Ergebnisse ihrer qualitativen Studie zur Perspektive von betroffenen Kindern auf. Ihre Interviews mit Jungen, die mit einer solchen Diagnose und der entsprechenden Medikamentierung durch Ritalin leben, zeigen eindrucksvoll, wie die komplexe Dynamik von Abweichung und Geschlecht sich im Kontext familialer Geschlechterbeziehungen entfaltet. Die Verfasser interpretieren diese Dynamik aus einer doppelten Perspektive: mit Blick auf Erziehung und Sozialisation in der modernen Gesellschaft und die damit verbundene "psychische und soziale Regulation" verpönter und männlich konnotierter Impulse sowie im Hinblick auf die Frage, ob wir es mit einer "Krise des männlichen Sozialcharakters" zu tun haben. (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/4 |