Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Dierkes, Wiebke |
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Titel | Geschlechterpolitische Implikationen antisemitischer Artikulation unter Jugendlichen. Gefälligkeitsübersetzung: Gender policy implications of antisemitic articulation among adolescents. |
Quelle | Aus: Kleinau, Elke (Hrsg.): Ambivalente Erfahrungen. (Re-)politisierung der Geschlechter. Opladen: B. Budrich (2011) S. 145-156 |
Reihe | Schriftenreihe der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft. 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-86649-393-3 |
Schlagwörter | Bildungsarbeit; Gender; Geschlechterforschung; Weltanschauung; Weltbild; Antisemitismus; Feindbild; Männlichkeit; Geschlechtsspezifik; Jugendlicher; Deutschland |
Abstract | Die Verfasserin fragt nach den geschlechterpolitischen Implikationen in aktuellen antisemitischen Ausdrucksformen unter Jugendlichen. Artikulationen von Antisemitismus erfolgen im Zusammenhang eines dichotomen Weltbildes, das von homogenen Kollektiven ausgeht und dichotome Positionierungen vornimmt. Die Kategorie Geschlecht dient darin der identitären Selbstvergewisserung, das die Verfasserin anhand kultureller Inszenierungen von Männlichkeit ausführt. Darin kommen der Wunsch nach Omnipotenz und ein klares Freund-Feind-Schema zum Ausdruck. Verstärkt wird die Männlichkeitsinszenierung durch die gesellschaftliche Provokationsfunktion des Antisemitismus. Möglichkeiten für eine antisemitismuskritische Bildungsarbeit liegen in Ansätzen, die bei den Jugendlichen eine Auseinandersetzung mit eigener erfahrener Ungleichheit anregen, Männlichkeitsbilder in Frage zu stellen und zur Irritation einer bipolaren Einteilung der Welt beizutragen. (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/4 |