Fördern statt einmischen: Evaluation eines Kurzzeit-Elterntrainings zur Betreuung von Lesehausaufgaben.

Autor/inn/en	Villiger, Caroline; Niggli, Alois; Wandeler, Christian
Titel	Fördern statt einmischen: Evaluation eines Kurzzeit-Elterntrainings zur Betreuung von Lesehausaufgaben.
Quelle	In: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 57 (2010) 4, S. 257-272Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0342-183X
DOI	10.2378/peu2010.art18d
Schlagwörter	Evaluation; Selbstbestimmung; Eltern; Grundschule; Lesen; Schüler; Strategie; Evaluation; Hausaufgabe; Selbstbestimmung; Eltern; Eltern-Kind-Kommunikation; Grundschule; Schüler; Hausaufgabe; Lesen; Elterntraining; Strategie
Abstract	Die vorliegende Studie untersuchte Effekte eines Elterntrainings zur Leseförderung innerhalb des Projekts LiFuS (Lesen in Familie und Schule). Auf der Grundlage einer Kooperation zwischen Schule und Familie konzentrierte sich das Elterntraining auf zwei Bereiche des elterlichen Betreuungsverhaltens in der Hausaufgabensituation: (1) In Anlehnung an die Selbstbestimmungstheorie sollten generelle Verhaltensdispositionen wie Autonomieunterstützung gefördert, Einmischung und Kontrolle gehemmt werden; (2) ferner wurde beabsichtigt, konkrete, für die familiäre Förderung geeignete Lesestrategien zu implementieren. Die Prüfung des Modells mit einem Prä-Post-Kontrollgruppendesign erfolgte an einer Interventionsstichprobe von 230 Eltern von Viertklässlern aus 14 Schulklassen, die Kontrollgruppe umfasste 202 Eltern von Kindern aus 14 Vergleichsklassen. Mehrebenenanalysen ergaben, dass Eltern, die das Training besucht hatten, neun Monate später signifikant weniger Einmischung und Kontrolle äußerten als Eltern der Vergleichsgruppe. Schließlich nahmen die Kinder der Treatmentgruppe die emotionale Unterstützung ihrer Eltern deutlich positiver wahr als die Kinder der Kontrollgruppe. Die Befunde machen insgesamt deutlich, dass sich Eltern in die Kooperation mit der Schule einbinden lassen und dass die Konzentration auf domänenspezifische Betreuungspraktiken eine erfolgversprechende Strategie sein könnte. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2011/1