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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inSennhauser, Sabina
Titel"Nicht (willens) wollen": Spannungsfeld von neurobiologischer Determinierung und Willensfreiheit am Beispiel der psychiatrischen Diskussion über "moralische Idiotie" um 1900.
QuelleIn: Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete, (2010) 2, S. 104-114Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0017-9655
DOI10.2378/vhn2010.art09d
SchlagwörterAutonomie; Meinung; Psychische Behinderung; Geschichte (Histor); Freiheit; Neurologie; Sonderpädagogik; Behinderter
AbstractDie Negierung der Willensfreiheit zugunsten einer neurologischen Determinierung wurde um 1900 in der Psychiatrie bei der "moralischen Idiotie" diskutiert. Bei dieser Form der "Idiotie" wurde ein Mangel an altruistischen Gefühlen (Moral) konstatiert, erkenntlich an einer Nicht-Anpassung an eine Ordnung. Obschon die Auffassungen bezüglich des "Intellekts" divergierten, strebte man allgemein eine Unzurechnungsfähigkeit an. So wurde die "moralische Idiotie" sowohl mangels als auch wegen des Intelligenzdefekts mit Geisteskrankheit gleichgesetzt. Gleichgültig, ob die Ursachen in den Anlagen, im Intellekt oder in der sozialen Herkunft - mit jeweiliger Interdependenz mit den anderen - lokalisiert wurden: Allen Varianten galt es, eine Moral bzw. altruistische Gefühle abzusprechen. Den Betroffenen, die sich "dressieren" ließen, sprachen insbesondere die Psychiater Bleuler und Maier ein Lebensrecht zu, den "nicht willens Wollenden" jedoch nicht.
Erfasst vonStiftung Schweizer Zentrum für Heil- und Sonderpädagogik, Bern
Update2010/3
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