Interethnische Freundschaften, Akkulturationsorientierungen und Autonomieentwicklung bei Jugendlichen türkischer und italienischer Herkunft.

Autor/inn/en	Reinders, Heinz; Varadi, Enikö
Titel	Interethnische Freundschaften, Akkulturationsorientierungen und Autonomieentwicklung bei Jugendlichen türkischer und italienischer Herkunft.
Quelle	In: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 56 (2009) 2, S. 123-136Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0342-183X
Schlagwörter	Nationale Beziehungen; Peer-Beziehungen; Akkulturation; Freundschaft; Meinung; Selbstbestimmung; Jugend; Ethnische Beziehungen; Migration; Individuation; Entwicklung; Separation; Jugendlicher
Abstract	Im vorliegenden Beitrag wird geprüft, ob interethnische im Vergleich zu intraethnischen Freundschaften bei Migrantenjugendlichen zu einer Akzeleration der Autonomieentwicklung führen. Basierend auf der Individuationstheorie und unter Rückgriff auf bisherige Forschung wird argumentiert, dass durch den Austausch mit Freunden deutscher Herkunft eine Angleichung an deren Autonomievorstellungen und realisierte Autonomie stattfindet. Die Autonomieentwicklung wird dabei als Teilaspekt der übergreifenden Akkulturation von Migrantenjugendlichen begriffen. In einer Querschnittstudie bei 564 Jugendlichen türkischer und italienischer Herkunft im Alter von 12 bis 17 Jahren zeigte sich, dass Migrantenjugendliche mit einem Freund deutschsprachiger Herkunft biografisch frühere Autonomievorstellungen äußerten und mehr Selbstbestimmung gegenüber den Eltern realisiert sahen. Damit einher ging eine stärker assimilative Akkulturationsorientierung als bei Migranten mit gleichethnischem Freund. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2009/4