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Autor/inn/enOehmichen, Ekkehardt; Schröter, Christian
TitelPodcast und Radio: Wege zu einer neuen Audiokultur?
Befunde zur Akzeptanz und Nutzung von Audio-on-Demand und Podcast 2008.
QuelleIn: Media-Perspektiven, (2009) 1, S. 9-19Verfügbarkeit 
Beigabengrafische Darstellungen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0170-1754
SchlagwörterBildung; Kultur; Kommunikation; Digitale Medien; Hörfunk; Nutzerverhalten; Lernprozess; Audiovisuelles Medium; Soziale Software; Internet
AbstractDem Hörfunk bietet das Internet nicht nur neue Übertragungswege, sondern auch neue Perspektiven der Selbstpräsentation und der Transparenz seines Angebots. Ausschlaggebend ist dabei aber immer komfortablere Verfügbarkeit seiner Inhalte zur mobilen und zeitsouveränen Nutzung. Durch Audio-on-Demand- und Podcastfunktionalitäten eröffnet sich insbesondere für die Wortkultur des Radios eine neue Chance. Sein hoher Stellenwert als Alltagsbegleiter wird trotz aller Veränderungen der Medienlandschaft in den letzten Jahren gefestigt und die Bindung des Publikums an das Medium verstärkt. Vorliegende Studien kennzeichnen den aktuellen Zwischenstand des Innovations- und Transformationsprozesses im Übergang von der analogen zur digitalen Medienlandschaft. Daten der beiden zurückliegenden ARD/ZDF-Onlinestudien zur digitalen Audionutzung belegen die quantitative Bandbreite des Aneignungsprozesses durch die Nutzer. Sie reicht von einem (noch) einstelligen Niveau der Podcastnutzung bis zu einem Audio-Nutzungsnettowert von 43 Prozent. Jüngere Zielgruppen sind hier schon viel weiter als ältere, die das Internet nach wie vor noch relativ reduziert als Informationsquelle oder E-Mail-Kommunikationsplattform wahrnehmen. Ergebnisse einer qualitativen Grundlagenstudie belegen außerdem, dass Nutzer von Radio-Mainstreamprogrammen andere Präferenzen und Podcastangeboten aufweisen als Radiohörer, die mit Kultur- und Informationsprogrammen in Kontakt stehen. Gleichwohl eröffnet die neue digitale Angebots- und Präsentationsform von Radiowortbeiträgen und -sendungen neue Zugänge auch für Hörergruppen, die Radio bislang primär als unterhaltendes Musikmedium wahrgenommen haben. Generell ist festzuhalten, dass bis heute die Möglichkeiten der neuen Repräsentanz von Radio-Audiowelten im Internet weder seitens der Produzenten voll ausgeschöpft noch vom Hörer umfassend entdeckt oder erschlossen sind. Es handelt sich um einen beidseitigen Lernprozess, bei dem sowohl die Radiomacher und Webmaster als auch die Rezipienten noch ein Stück Weg vor sich haben. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2009/3
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