Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schmidt, Christoph M. |
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Titel | Wohlstand durch Leistung. |
Quelle | Essen: RWI (2009), 12 S., 216 KB
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Reihe | Positionen / RWI. 33 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-86788-154-8 |
Schlagwörter | Bildung; Soziale Integration; Bildungspolitik; Lernen; Arbeitspapier; Migrant; Deutschland |
Abstract | Im Bildungsbereich muss die Illusion überwunden werden, dass ohne Leistungsdifferenzierung durch stärkere Eigenverantwortung, Leistungsvergleiche und Wettbewerb um (Förder-)Mittel ein nennenswerter Fortschritt erzielt werden kann. Von zentraler Bedeutung ist dabei eine verbesserte Informationspolitik, die Stärken und Schwächen der Anbieter im Bildungsmarkt transparent macht. Die Logik des Wettbewerbsföderalismus, dass sich aus verschiedenen Ansätzen die besten Lösungen herauskristallisieren und dann übernommen werden, würde von der abstrakten Idee endlich zur politischen Praxis. Eine Volkswirtschaft, die ihren Platz am oberen Ende der internationalen Einkommensskala behalten will, kann es sich nicht erlauben, überall nur "gutes Mittelmaß" zu stellen. Stattdessen muss es ihr Ziel sein, im internationalen Wettbewerb zumindest in ausgewählten Bereichen deutlich sichtbare Spitzenplätze zu besetzen. Es reicht aber nicht aus, sich auf eine schmale Bildungs- und Leistungselite zu beschränken. Nur ein breites Fundament von Kompetenzen bildet die stabile Basis für eine prosperierende Gesellschaft. Das Augenmerk der Bildungspolitik sollte daher auf fünf Aspekten liegen: Intensivierung der frühkindlichen Bildung, Verzahnung von Bildungs- und Integrationspolitik, mehr Durchlässigkeit im Schulsystem, mehr Transparenz, Autonomie und Wettbewerb bei Schulen und Hochschulen, Intensivierung des lebenslangen Lernens. Wohlstand durch Leistung - ob wir auch künftig die mit diesem Prinzip der globalisierten Wirtschaft verbundenen Chancen nutzen können, wird durch die Weichenstellungen im Bildungsbereich entschieden. |
Erfasst von | ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Kiel |
Update | 2010/2 |