Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Zumbach, Jörg; Pixner, Johann |
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Titel | Textverständlichkeit und kognitive Belastung beim Lernen mit Text und Hypertext. |
Quelle | In: Unterrichtswissenschaft, 34 (2006) 3, S. 256-271Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-4099 |
URN | urn:nbn:de:0111-opus-55188 |
Schlagwörter | Verständlichkeit; Hypertext; Lesen; Mensch; Text; Computerunterstützter Unterricht; Komplexität; Informationsverarbeitung; Material; Studienanfänger; Hypertext; Verständlichkeit; Computerunterstützter Unterricht; Unterrichtsmedien; Selbst gesteuertes Lernen; Mensch; Text; Lesen; Komplexität; Material; Studienanfänger; Informationsverarbeitung |
Abstract | Ziel der Studie ist es, Aufschlüsse über die Auswirkungen des "Cognitive Overhead" auf den Lernerfolg in universitären Lernsituationen zu erhalten. Beim Lernen mit Hypertexten wird häufig die kognitive Mehrbelastung durch die Planung des eigenen Informationszugriffs, den so genannten "Cognitive Overhead", angeführt: Durch die im Vergleich zu einem linearen Text zusätzlich erforderliche Aufmerksamkeitszuwendung für Navigationsanforderungen soll sich die Verarbeitungskapazität für den Lernprozess verringern. Allerdings könnte ein Hypertext auch zu einem aktiveren Lese- und damit Lernverhalten ermuntern. Insbesondere bei komplexeren Inhalten, bei denen der Erwerb eines vertieften Verständnisses notwendig ist, könnte sich die Nicht-Linearität des Mediums als lernförderlich erweisen. In einem 2x2-Untersuchungsdesign wurden Textlinearität ("Hypertext" versus "linearer Bildschirmtext") und Textverständlichkeit (ein Maß der Komplexität der Lernsituation) variiert. Insgesamt 44 Personen im Alter zwischen 20 und 41 Jahren nahmen an der Studie teil. Erwartet wurde ein Wechselwirkungseffekt: bei komplexeren Aufgaben sollten Hypertexte besser geeignet sein, bei einfacheren Aufgaben hingegen lineare Texte. Die Ergebnisse konnten den erwarteten Wechselwirkungseffekt nicht bestätigen. Allerdings lernten die Probanden in der Hypertextbedingung gleich gut und in einigen Teilaufgaben signifikant besser als die mit dem linearen Text Lernenden: ein negativer Effekt des "Cognitive Overhead" konnte also nicht gefunden werden. Die Komplexität der verwendeten Lernaufgabe scheint eine zentrale Rolle beim Lernen mit Text und Hypertext zu spielen und wird in diesem Kontext diskutiert. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2007/1 |