Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Ruhloff, Jörg |
|---|---|
| Titel | Die Universität ist kein Wirtschaftsbetrieb. |
| Quelle | In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 81 (2005) 4, S. 446-452Infoseite zur Zeitschrift |
| Beigaben | Literaturangaben |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0507-7230 |
| Schlagwörter | Verschulung; Finanzierung; Management; Hochschulbildung; Hochschulpolitik; Hochschulreform; Ökonomie; Hochschule; Deutschland |
| Abstract | Der Autor beobachtet die zunehmende Tendenz, Studierende wie Kunden zu behandeln, die ihr Studium und ihre Karriere einkaufen. Eine solche Übertragung müsse aber spätestens an der Funktion der Prüfungen scheitern, es sei denn, auch diese würden allgemein käuflich. Während also einerseits die Grenzen der Übertragbarkeit ökonomischer Maßstäbe und Praktiken auf die Universität schnell deutlich zu machen sind, zeitigt die hartnäckige Umformung der Universität nach betrieblichen Mustern andererseits nachhaltige Konsequenzen. Eine gravierende Konsequenz dieser Umformung besteht nach dem Autor in der Vergleichgültigung der Inhalte, deren Sachanspruch dabei negiert werde, da sie weniger um ihrer selbst und ihrer widerständigen Herausforderungen an Personen willen zur Sprache kommen, als vielmehr in Form von bei Tests abzuliefernden Dingen, die mit entsprechendem Tausch- und Kurzzeitwert gehandelt werden. Dass ihr Verfall damit vorab festgeschrieben wird, lässt sich leicht nachvollziehen. Es zeigt sich, dass es zwar Sinn haben kann, Bildung unter ökonomischen Aspekten zu betrachten, dass es aber absurd werden muss, wenn man es unternimmt, sie darauf reduzieren oder gar aus ihnen hervorbringen zu wollen. (DIPF/Orig.). |
| Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
| Update | 2007/1 |
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