Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Ladenthin, Volker |
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Sonst. Personen | Regenbrecht, Aloysius (gefeierte Person) |
Titel | Wie man lernt, sittlich zu handeln. In memoriam Prof. Dr. Aloysius Regenbrecht (1929-2004). |
Quelle | In: Engagement : Zeitschrift für Erziehung und Schule, (2005) 1, S. 56-64 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0723-3507 |
Schlagwörter | Ethische Erziehung; Mitleid; Moral; Vernunft |
Abstract | Der Aufsatz möchte vier Fragen beantworten: (1) Wie kann man Sittlichkeit lehren? (2) Wie lernt man es, nicht nur sittlich zu urteilen, sondern auch sich dann an die Urteile zu halten? (3) Wie lernt man "Sittlich-sein-wollen"? (4) Wie lernt, wie erwirbt man überhaupt (und vor allem sittliches Denken und Handeln) die Kategorie des Sittlichen? Die Antwort in Thesenform: Jeder Mensch will von Natur aus für sich das Gute. Jeder Mensch leidet aber auch mit anderen Menschen mit: Dies sind zwei unhintergehbare, vorvernünftige, existentielle Fähigkeiten. Beim Mitleiden sieht man sich im anderen Menschen; man will für den anderen, was man für sich will. Da man für sich immer nur das Gute will kann man beim Mitleiden auch für den anderen nur das Gute wollen. Die Suche nach dem Guten bedarf der Vernunft, um jene Inhalte zu bestimmen, die gut oder "ein Gut" sind. Das Mitleiden bedarf der Reflexion. Beim Mitleiden ist die eigene Subjektivität weder ausgelöscht noch ist Subjektivität autistisch: Denn sie erkennt sich im anderen. So entsteht im Vergleich ein Gemeinsames "zwischen dem der Mitleid ausübt, und dem, der Mitleiden erfährt. |
Erfasst von | Comenius-Institut, Münster |
Update | 2006/1 |