Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Ehret, Rebekka |
---|---|
Titel | Geteiltes Leid - doppelte Gewalt. Kulturelle Dimensionen des Jugend-und-Gewalt-Komplexes im Kontext von Migration. Gefälligkeitsübersetzung: Shared sorrow - double violence. Cultural dimensions of the youth and violence complex in the context of migration. |
Quelle | Aus: Gewalt. Ursachen, Formen, Prävention. Gießen: Psychosozial-Verl. (2005) S. 267-286 |
Reihe | Psyche und Gesellschaft |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-89806-303-8 |
Schlagwörter | Kultur; Forschungsmethode; Gesellschaftsordnung; Abweichendes Verhalten; Gewalt; Soziale Norm; Migration; Migrationshintergrund; Wertorientierung; Ethnologie; Diskurs; Experte; Jugendlicher; Schweiz |
Abstract | Im Zusammenhang mit jugendlichen Straffälligen werden zunehmend auch Fragen von Migrationsbewegungen, Asyl- und Ausländerpolitik, interkultureller Interaktion und Segregation diskutiert, wobei implizit eine Kulturabhängigkeit von Devianz unterstellt und einer ganzen Gruppe ein bestimmtes ethnokulturelles Verhalten als "natürliche" Eigenart empirisch ungeprüft zugeschrieben wird. Ziel des vorliegenden Aufsatzes ist es, einen kritischen Blick auf diese Zuschreibungen zu werfen und zu untersuchen, welcher Logik von gesellschaftlicher Ordnung und Norm es entspricht, dass die Gewalt von - insbesondere nichtautochthonen - Jugendlichen mit einer Vorstellung von Unordnung verbunden wird. Ferner wird die Frage verfolgt, welche kulturellen und sozialen Besonderheiten und traditionellen Wertvorstellungen von Differenz und Devianz in der Expertenkultur der Schweiz eine Rolle spielen und wie sich diese im gesellschaftlichen Umgang mit dem Thema "Jugend und Gewalt im Kontext von Migration" auswirken. Dabei werden die Zuschreibungen, die Gewalt und Lebensalter (Jugend) und Gewalt und Migration (Ausländer) miteinander verkoppeln, anhand einer Auswertung von Tiefeninterviews mit sieben Sachverständigen rekonstruiert. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/5 |