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Autor/inAlbrecht, Peter-Georg
Titel"Besser wegzugehen": Abwanderungsdruck und Jugendraumbesitz von Jugendcliquen.
Gefälligkeitsübersetzung: "Better to go away": migration pressure and youth space possession of adolescent cliques.
QuelleAus: Abwanderung, Geburtenrückgang und regionale Entwicklung. Ursachen und Folgen des Bevölkerungsrückgangs in Ostdeutschland. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2005) S. 247-269
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BeigabenTabellen 2
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-531-14726-9
DOI10.1007/978-3-322-80776-2_14
SchlagwörterSozialer Raum; Identifikation; Soziale Beziehung; Peer Group; Stadt; Lebensbedingungen; Mobilität; Jugendgruppe; Abwanderung; Geschlechtsspezifik; Netzwerk; Jugendlicher; Deutschland; Deutschland-Westliche Länder; Deutschland-Östliche Länder
AbstractDie vorliegende Analyse von Abwanderungsgesprächen in ost- und westdeutschen Jugendcliquen im städtischen Kontext verdeutlicht das Ineinandergreifen äußerer Rahmenbedingungen und individueller Kompetenzen im Kontext des jeweiligen sozialen Netzwerkes. Die Abwanderung erscheint in diesen Interaktionen nicht als freie biografische Wahl, sondern als Reaktion auf den Druck der Realität, dem sich die Jugendlichen kaum entziehen können. Auf der anderen Seite kann die Haltekraft sozialer Netzwerke vor Ort durch eine räumliche Identität verstärkt werden kann, d.h. die Verfügbarkeit über einen selbstgestalteten sozialen Raum erhöht die Gruppenidentität und die Ortsbindung von Jugendgruppen beträchtlich und vermindert die Abwanderungsneigung. Mitglieder von raumbesitzenden Cliquen versuchen vor allem, Ausbildungs- und Arbeitschancen am Ort wahrzunehmen. Zugleich steigt aber in diesen Gruppen die Furcht vor der Fremde: die räumlich fest gebundenen Jugendlichen haben dadurch weniger Mobilitätsspielräume. Die Gruppeninterviews mit unterschiedlichen Peer Groups zeigen darüber hinaus, dass es Jungengruppen häufiger gelingt, sich eigene Räume anzueignen, während Mädchencliquen dies oft nicht durchsetzen können. Soziale Netzwerke und eine lebendige Bürgergesellschaft stellen nach den Befunden die wichtigsten Haltefaktoren gegen eine Abwanderung dar. (ICI2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/5
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