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Autor/inBlank, Stephan
TitelEvaluation im Kontext des organisationalen Lernens.
Der Beitrag reflexiver Bewertungsoperationen zur Entwicklung lernender Systeme.
Gefälligkeitsübersetzung: Evaluation in the context of organizational learning. The contribution of reflexive valuation operations to the development of learning systems.
QuelleTübingen (2005), 275 S.
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Tübingen, Univ., Diss., 2005.
BeigabenAbbildungen 44
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
SchlagwörterEvaluation; Autonomie; Kognition; Kommunikation; Lernen; Lernprozess; Differenzierung; Autopoiese; Systemtheorie; Lernende Organisation; Hochschulschrift; Metatheorie; Organisation; Organisationsstruktur; Reflexivität; Selbstreferenz
Abstract"Diese Arbeit intendiert, Lern- und Evaluationsprozesse aus der Perspektive der Theorie autopoietischer und selbstreferentiell operierender Systeme zu analysieren. Insbesondere wird Lernen im Kontext von Organisationssystemen - das organisationale Lernen - fokussiert. Dabei wird Lernen als Änderung der systemischen Erwartungsstruktur definiert, die aufgrund erwartungsabweichender Kommunikationen erfolgt. Es wird eine Metatheorie von Evaluation entfaltet, die evaluative Operationen als konstitutiven Bestandteil und funktionales Element organisationaler Lernprozesse begreift. Evaluation erscheint als spezifische Operationsform eines Systems: als reflexiv-bewertende Form der Kommunikation. Ihre konstitutiven Strukturelemente sind Beobachtung von Differenz, Reflexion (Beobachtung der Beobachtung von Differenz) und Bewertung der beobachteten Unterschiede. Dabei impliziert Reflexivität auch Rekursivität: der Prozess der Evaluation verwendet seine eigenen Ergebnisse als Grundlage nachfolgender Operationen. Evaluative Kommunikationen erschöpfen sich nicht allein darin, systemische Prozesse angemessen zu reflektieren; sie nehmen selbst zentrale Funktionen bei der Entwicklung lernender Systeme ein: Sie wirken als perturbierende Ereignisse, ermöglichen metakommunikative Prozesse, erhöhen die metakognitive Systemkompetenz, generieren viable Umweltinterpretationen und ermöglichen die Kognitivierung von Erwartungsstrukturen sowie die Transformation latenter in manifeste Erwartungen. Evaluationen können jedoch nur dann Wirkungen evozieren, sofern sie strukturelle Koppelungen zwischen evaluierendem und evaluiertem System herzustellen vermögen; die Autonomie autopoietischer Systeme erfordert ein selbstreferentielles Schließen von Evaluator und Evaluand im Prozess der Evaluation." (Autorenreferat).

"This study intends to analyse processes of learning and evaluation, based on the theory of autopoietic and selfreferential systems. Especially, learning in context of organizationsystems will be focused. Learning is defined as the modification of the systemic structures of expectations, which is caused by a differing communication. A meta-theory of evaluation will be developed which comprehends evaluative operations as a constitutive part and a functional element of organizational learning. Evaluation seems to be a specific operation of a system: as a reflexive-valuating form of communication. Its constitutive elements of structure are observation of differences, reflexion (observation of the observation of differences) and valuation of the observed differences. Besides, reflexivity also means recursivity: the evaluation's process uses its own results for following operations. Evaluative communications not only restrict themselves to reflect systemical processes. They also occupy a central function for the development of learning systems: they effect as perturbating events, enable processes of meta-communication, increase the system's competence of meta-cognition, cause viable interpretations of environments, enable to change normative expectations into cognitive ones and make possible to transform latent expectations into manifest structures of expectation. Evaluations however, only evocate effects if they are able to create structural couplings between the evaluating system and this one which becomes evaluated. The autonomy of autopoietic systems requires a self-referential closing of the evaluator and the evaluand in the process of evaluation." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/4
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