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Autor/inBuchstein, Hubertus
TitelDemokratie an den Grenzen des allgemeinen Wahlrechts.
Gefälligkeitsübersetzung: Democracy at the limits of general suffrage.
QuelleAus: Politik und Geschichte. "Gute Politik" und ihre Zeit; Wilhelm Bleek zum 65. Geburtstag. Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (2005) S. 174-195Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-89691-623-8
SchlagwörterKind; Geschichte (Histor); Demokratie; Demokratieverständnis; Gesetz; Politisches System; Wahl; Wahlberechtigung; Wahlrecht; Exklusion; Festschrift; Deutschland
AbstractDer Beitrag erörtert das allgemeine Wahlrecht als wesentliches Kriterium des politischen Systems der Demokratie. Der erste Schritt geht zunächst auf die enge Verbindung zwischen Demokratie und dem Grundsatz der Allgemeinheit des Wahlrechts ein. Im Kontrast dazu wird im Anschluss an einige Argumente von Demokratiekritikern im 19. Jahrhundert erinnert, mit denen sie für den Ausschluss bestimmter Gruppen vom Wahlrecht plädieren. Die Argumente der heutigen Befürworter und die der damaligen Gegner der Demokratie liegen auf unterschiedlichen Begründungsebenen: Für ihre Befürworter hat der Allgemeinheitsgrundsatz einen deontologischen Status, aus Sicht ihrer Gegner sind auch konsequentialistische Argumente zulässig. Betrachtet man nun diese Argumente näher, dann lassen sich viele der Vorbehalte damaliger 'Liberaler' heute allerdings zutreffender Weise eher dem republikanischen Paradigma zuordnen. Im dritten Schritt wird dann am Beispiel der heutigen Bundesrepublik ein Überblick über noch verbliebene Exklusionstatbestände vom Stimmrecht gegeben. Ungeachtet aller Unterschiede zur Debatte im 19. Jahrhundert zeigt sich, dass auch heute republikanische Argumente eine zentrale Rolle bei der Begründung von Wahlausschlüssen spielen. Im vierten Schritt wird auf die Problematik des Ausschlusses von Kindern eingegangen und es werden die prinzipiellen Grenzen diskutiert, die sich daraus in normativer Hinsicht für das moderne Wahlverständnis ergeben. Vor dem Hintergrund dieser Grenzen gewinnt das normative Wahlverständnis einiger liberaler Autoren des 19. Jahrhunderts mehr an Plausibilität, als ihm heute gemeinhin zuerkannt wird, was abschließend im fünften Schritt dargelegt wird. (ICG2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1800 bis 1991.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/4
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