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Autor/inBühler-Niederberger, Doris
TitelGenerationale Ordnung und 'moralische Unternehmen'.
Gefälligkeitsübersetzung: Generational system and 'moral enterprises'.
QuelleAus: Hengst, Heinz (Hrsg.); Zeiher, Helga (Hrsg.): Kindheit soziologisch. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2005) S. 111-133Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-8100-4140-8
SchlagwörterGesellschaftsordnung; Generation; Kind; Moral; Unternehmen; Wissenschaft; Alter; Generationenverhältnis; Instrumentalisierung; Kategorie
AbstractDer vorliegende Beitrag geht den sozialen Prozessen nach, in denen Alterskategorien ausgearbeitet werden. Anhand von zwei eigenen empirischen Projekten zeigt die Autorin, wie politische Parteien und Berufsgruppen die Kinder definieren und in welcher Weise sie in ihren Argumentationen die Bedürftigkeit und Gefährdung der Kinder herausstreichen. Im Hinblick auf die komplementäre Logik des generationalen Arrangements können daraus Anforderungen an die Erwachsenen abgeleitet werden und es kann gezeigt werden, dass sich die Interessengruppen bzw. die "moralischen Unternehmer" gerade dieser Logik mit Profit bedienen. Sie treiben ihr Anliegen, die Anerkennung, die sie für besondere kindliche Bedürftigkeit verlangen, als gewinnbringendes Geschäft über eine geschickte Propaganda voran und nehmen dazu Bezug auf moralische Argumente. Die Autorin skizziert zwei Geschichten moralischer Unternehmen, die eine parteipolitische Instrumentalisierung von "armen Kindern" und "guten Erwachsenen" sowie eine professionelle Instrumentalisierung der Legasthenie bei Kindern verdeutlichen. Sie problematisiert vor diesem Hintergrund die Geschichte der generationalen Ordnung mit ihrem separierenden Blick der Wissenschaften und ihrer Art und Weise der Alterskategorisierung. (ICI2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/3
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