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Autor/inSchmidt, Jürgen
TitelBegrenzte Spielräume.
Eine Beziehungsgeschichte von Arbeiterschaft und Bürgertum am Beispiel Erfurts 1870 bis 1914.
Gefälligkeitsübersetzung: Limited leeway. A history of the relations between workers and the bourgeoisie, using Erfurt between 1870 and 1914 as an example.
QuelleGöttingen: Vandenhoeck & Ruprecht (2005), 432 S.Verfügbarkeit 
Zugl. Berlin, Freie Univ., Diss., 2003.
ReiheKritische Studien zur Geschichtswissenschaft. 165
BeigabenTabellen 23
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-525-35147-X
SchlagwörterGesellschaftsordnung; Konflikt; Stadt; Geschichte (Histor); Arbeiter; Arbeiterklasse; Gesellschaftsbild; Gesellschaftskritik; Klassengesellschaft; Kommunalpolitik; Parlamentarismus; Soziale Klasse; Sozialstruktur; Staat; Arbeitsplatz; Hochschulschrift; Arbeiterschaft; Bürgertum; Stadtbevölkerung; Deutsches Kaiserreich
AbstractAm Anfang des Kaiserreiches war Erfurt von einer Festungsmauer umgeben. Vierzig Jahre später war Erfurt über seine frühere Begrenzung gewuchert. Im Reichstag vertrat 1871 ein Abgeordneter der konservativen Reichspartei den Wahlkreis Erfurt. Im Kaiserreich wurde erstmals 1912 ein Sozialdemokrat Vertreter des Wahlkreises. Fundamentalprozesse der Industrialisierung und Urbanisierung, der Politisierung und der Klassenbildung hatten den Ausschlag für diesen Wandel gegeben. Die Arbeiter und Bürger Erfurts erlebten diesen Wandlungs- und Formierungsprozess auf unterschiedliche Weise und reagierten darauf verschieden. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, diese Reaktionen mit Hilfe analytischer Kategorien zu erfassen und zu beschreiben. Das erkenntnisleitende Interesse gilt den agierenden und reagierenden gesellschaftlichen Gruppen, Schichten und Klassen. Darüber hinaus versteht sich die Arbeit, die Arbeitergeschichte und Bürgertumsgeschichte verknüpft, als Beitrag, um der Frage nach der Zerklüftung der Gesellschaft des Kaiserreichs nachzugehen. Die Beziehung zwischen Arbeiterschaft und Bürgertum lassen hier neue Rückschlüsse zu. Die Analyse von Emanzipation, Partizipation und Verbürgerlichung der Arbeiterschaft wird mit den Aktionen und Reaktionen des Bürgertums auf diese Prozesse verbunden. Sie zeigt dabei Möglichkeiten und Grenzen des demokratischen Potenzials des Kaiserreichs auf. (ICB2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1870 bis 1914.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/3
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