Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Leemann, Regula Julia |
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Titel | Geschlechterungleichheiten in wissenschaftlichen Laufbahnen. Gefälligkeitsübersetzung: Gender inequalities in scientific careers. |
Quelle | Aus: Institutionalisierte Ungleichheiten. Wie das Bildungswesen Chancen blockiert. Weinheim: Juventa Verl. (2005) S. 179-214 |
Reihe | Bildungssoziologische Beiträge |
Beigaben | Tabellen 4; Abbildungen 2; grafische Darstellungen 2 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-7799-1583-9 |
Schlagwörter | Soziales Netzwerk; Karriere; Hochschule; Geschlechtsspezifik; Netzwerk; Wissenschaftler; Schweiz |
Abstract | "Regula Julia Leemann untersucht mit Schweizer Daten zu Promotionen und wissenschaftlichen Publikationen Geschlechterungleichheiten in wissenschaftlichen Laufbahnen. Sie zeigt dabei, dass die Wahrscheinlichkeit, ein Promotionsvorhaben aufzunehmen, je nach Fach in unterschiedlichem Maß mit der Geschlechtszugehörigkeit zusammenhängt, wobei dafür nicht einzelne organisatorische oder institutionelle Faktoren - wie z.B. die 'Größe', die geschlechtsspezifische Zusammensetzung eines Studienfachs oder das unterschiedliche Gewicht des außeruniversitären Arbeitsmarkts -, sondern das je nach Kontext variierende Zusammenspiel 'verschiedener Kräfte' als Ursachen ausgemacht werden können. Leemanns Analysen zur Publikationstätigkeit von Männern und Frauen belegen dann, dass die geringere Publikationshäufigkeit von Frauen nicht, wie oft vermutet, mit außerwissenschaftlichen Faktoren (Kinder bzw. Kinderbetreuung) zusammenhängt. Der Grund liegt vielmehr primär im Ausmaß der Integration in 'wissenschaftliche Netzwerke', in die Frauen meist schlechter eingebunden werden. Die Autorin schlussfolgert, dass die Geschlechterungleichheiten in wissenschaftlichen Laufbahnen kein Problem der Frauen sind, sondern eines der Universität als Institution, die für Frauen höhere Hürden auf dem Weg 'nach oben' aufzustellen scheint als für Männer. Damit ist die Politik aufgefordert, die Universitäten damit zu beauftragen, Geschlechtergleichstellung in allen Handlungsfeldern anzustreben und über 'diese Leistungen und die Fortschritte Rechenschaft abzulegen.' " (Autorenreferat). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/3 |