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Autor/inNiemeyer, Christian
TitelNietzsches dritte Unzeitgemäße Betrachtung "Schoppenhauer als Erzieher" im Kontext.
Ein Deutungsversuch aus pädagogischer Sicht.
QuelleIn: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, (2004) 4, S. 550-565Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0507-7230
SchlagwörterBildung; Pädagogik; Handlungstheorie; Selbsterkenntnis; Bildung; Erzieher; Freiheit; Kritik; Kulturkritik; Pädagogik; Philosophie; Selbsterkenntnis; Handlungstheorie; Freiheit; Kulturkritik; Philosophie; Kritik; Erzieher; Nietzsche, Friedrich; Schopenhauer, Arthur
AbstractNietzsches dritte Unzeitgemäße Betrachtung "Schopenhauer als Erzieher" ist auf den ersten Blick eine etwas peinlich berührende, langatmige und aufgrund recht durchsichtiger Motive geschriebene Ode auf des Autors zweites Jugendidol neben Wagner. Viele Passagen wirken wie Fortschreibungen der in den Bildungsvorträgen geübten Bildungs- wie Kulturkritik. Gleichwohl ist die Schopenhauerschrift von erheblicher Bedeutung, auch und gerade für die Pädagogik. Denn der Sache nach gibt Nietzsche hier unter Ratgeberschaft Schopenhauers erstmals einen ersten, wenn auch recht fragwürdigen Begriff von sich als Philosoph. Wagner und mit ihm dessen Kultureinheitsideal, dem Nietzsche noch in der Geburt der Tragödie sowie, in jeweils immer weiter abgeschwächter Form, sowohl in den Bildungsvorträgen als auch in der ersten sowie zweiten Unzeitgemäßen Betrachtung Reverenz erwies, tritt folglich in den Hintergrund zugunsten einer Kulturkritik, die erstmals auch die Problematik des Habitus "der" Deutschen nicht unbeachtet lässt. Weit bedeutender ist aber noch die Verschiebung der in der Historienschrift erstmals vorgetragenen Begründung im Blick auf die notwendige Selbstauslegung der Jugend als "Erstling" aller kommenden Kulturvölker hin auf einen Auftrag an "den" Menschen, sich, im Sinne des späteren Übermenschenideal, eine selbstbestimmte "höhere" Form zu geben. Dieser Auftrag wird nun erstmals auch, in Anknüpfung an Schopenhauers Menschenkundeprojekt, ansatzweise als ein psychologisch anspruchsvoller begriffen. Aber bei der Ausführung dieses Auftrages stockt Nietzsche erkennbar. Noch ist er nicht bereit, das zu vollziehen, was er ab Menschliches, Allzumenschliches "zweite" Aufklärung nennen und mit der er sich gegen Wagner und Schopenhauer gleichermaßen aussprechen wird. Insoweit ist "Schopenhauer als Erzieher" eine typische Schrift des Übergangs - was ihren unfertigen und unentschlossenen Charakter erklären mag. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2005/2
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