Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Niemeyer, Christian |
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Titel | Sozialpädagogik im Reformstau? Professionalisierungsperspektiven für ein rhetorisch stark entwickeltes Fach am Beispiel der Jugendhilfe. |
Quelle | In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 77 (2001) 2, S. 235-250Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Literaturangaben 47 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0507-7230 |
Schlagwörter | Erziehungsziel; Soziale Bedingung; Persönlichkeit; Jugendarbeit; Kritik; Lebenswelt; Persönlichkeit; Praxis; Selbstverständnis; Sozialpädagogik; Theorie; Erziehungsziel; Reform; Sozialpädagoge; Geschichte (Histor); Sozialer Beruf; Sozialpädagogik; Jugendarbeit; Kinder- und Jugendhilfegesetz; Sozialpädagoge; Kritik; Lebenswelt; Praxis; Reform; Selbstverständnis; Theorie |
Abstract | [Der Autor beschäftigt sich mit der Diskrepanz zwischen sozialpädagogischer Theoriebildung und sozialpädagogischer Praxis. Sind die Theorien nicht zutreffend, oder werden die Theorien von der Praxis eingeholt?] Eine Antwort auf diese Fragen soll in zwei Schritten versucht werden. In einem ersten, historischen Schritt liegt es nahe, einen genaueren Begriff über den irritierenden Gleichklang im Haushalt der Sozialpädagogik über viele Jahrzehnte hinweg eigentümlichen Reformparolen und insoweit über den Reformstau, der dem innewohnt, zu geben. In einem zweiten, eher in systematischer Absicht, argumentierenden Schritt soll ein pragmatisch tauglicher Ausweg aus diesem Dilemma gesucht werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Jugendhilfe als jenem Bereich, in dem der Sozialpädagogik am wenigsten leicht der Ausweg offensteht, Pragmatik durch Rhetorik zu ersetzen. Angesichts des gerade im Jugendhilfebereich beobachtbaren Zugleichs von weitausgreifenden Reformvisionen einerseits sowie alltäglichem Pragmatismus anderseits stellt sich die Frage, ob die Sozialpädagogik nicht ihrerseits in einem Reformstau befangen ist, der weniger äußeren Mächten als dem Ungenügen der maßgebenden theoretischen Paradigmen anzulasten ist. Diese Frage wird in historischer wie systematischer Absicht erörtert und als Einstieg für die Entwicklung einer Professionalisierungsperspektive genutzt, die den Praktiker mit seinen Möglichkeiten, als reformfähiges Subjekt zu wirken, ins Zentrum stellt. (DIPF/Orig.) |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2003_(CD) |