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Die Beziehungen Österreichs zur DDR in der Nachkriegszeit bis 1988 hatten einen nicht unerheblichen Einfluß auf die Gestaltung der Nachkriegsordnung. Die Anerkennung der DDR-Pässe und vor allem die Vermittlung wirtschaftlicher Kontakte zum Westen bestimmten Österreichs Politik. Bereits 1954 konnte die DDR in Wien eine Außenstelle eröffnen. Das neutrale Österreich mit Ausrichtung zum Westen und der große verstaatlichte Sektor waren für die DDR interessant. Der Devisenmangel der DDR führte zu Kompensationsgeschäften mit Österreich, das über die verstaatlichte Voest DDR- Produkte auf Drittmärkte weiterleitete. So entwickelte sich ein beachtliches Handelsvolumen, das bis 1984 stetig und teils durch die politischen Entwicklungen begünstigt sprunghaft stieg. Als die Voest 1985 hohe Verluste verbuchte und es zu einer innenpolitischen Krise kam, sackte das Handelsvolumen mit der DDR unter das Niveau von 1982. Bis 1988 wurde dieser Einbruch zwar wieder wettgemacht, die DDR war aber durch die erweiterte internationale Anerkennung nicht mehr nur auf Österreich zur Vermittlung von Wirtschaftskontakten angewiesen. (HIBS/Sc).
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1997_(CD)
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0016-9056
Washietl, Engelbert: Österreich und die DDR in der Nachkriegszeit. 1990.
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