Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Lagemann, Manuela M. |
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Titel | Von Mutterliebe und Rabenmuettern. Zur historischen Entwicklung der Mutterliebe. |
Quelle | In: Geschichte lernen, 3 (1990) 15, S. 51-58Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0933-3096 |
Schlagwörter | Einstellungsänderung; Mutter-Kind-Beziehung; Mutterliebe; Sinne; Sinneseindruck; Soziale Norm; Familie; Mutter; Mutterschaft; Geschlechterrolle; Familienerziehung; Sekundarstufe I; Unterrichtsmaterial; Mütterlichkeit; Text; Alltagsgeschichte; Geschichte (Histor); Geschichtsunterricht; Mentalitätsgeschichte; Sozialgeschichte; Bild; Karikatur; Aufklärung (Epoche); Arbeitsauftrag; Materialsammlung |
Abstract | Die enge Mutter-Kind-Beziehung und die positive Wertschaetzung der Mutterliebe ist historisch nicht selbstverstaendlich. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts wurden Kinder der Aristokratie und aller Schichten der staedtischen Bevoelkerung von Ammen und Pflegemuettern grossgezogen. Die Sterblichkeitsrate lag bei bis zu 25%. In den letzten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts vollzog sich ein voelliges Umdenken. Beeinflusst von Befuerchtungen ueber einen moeglichen Bevoelkerungsrueckgang sowie von der Philosophie der Aufklaerung, die Ideen der Gleichheit und des individuellen Gluecks propagierte, werden Liebesheirat und Mutterliebe zu Werten des aufsteigenden Buergertums. Die gesellschaftliche Stellung der Frau aenderte sich zwar wenig, die sozialen Aufgaben der Mutter wurden jedoch hoeher bewertet. Die bis zum Mathos gesteigerte Mutterliebe im 20. Jahrhundert wird in den 60er Jahren von der Frauenbewegung in Frage gestellt. Die Materialien sind mit Hinweisen zum Unterricht versehen. |
Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
Update | 1996_(CD) |