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Das Verhaeltnis zwischen Sprachtheorie und Psycholinguistik war lange Zeit dadurch gekennzeichnet, dass letztere als ein Anhaengsel ersterer angesehen wurde. Seit den fruehen Arbeiten zur generativen Grammatik lassen sich jedoch bedeutsame Weiterentwicklungen konstatieren, die die Psycholinguistik in die Lage versetzen, einen Beitrag zur Theoriebildung zu leisten. Nach Darlegung der mentalistischen Sicht menschlicher Sprachfaehigheit (Autonomiehypothese) werden die Wandlungen in der generativen Theoriebildung an drei Fragen entlang behandelt: 1. Welche Form hat das der Sprachfaehigkeit zugrundeliegende kognitive Wissenssystem? 2. Wie wird die Sprachfaehigkeit beim Sprachverhalten benutzt? 3. Wie wird die Sprachfaehigkeit erworben? Als wesentliche Verbesserungen gelten zwei neue Elemente in der generativen Theorie: 1. eine Syntax, die vom Lexikon gesteuert wird und 2. universalgrammatische Parameter. Die Konsequenzen fuer die Untersuchung des Spracherwerbs werden an der Kontroverse zwischen dem reifungstheoretischen Ansatz und der Kontinuitaetshyopthese erlaeutert. Letztere kann unter Hinzunahme der Hypothese des lexikalischen Lernens den reifungstheoretischen Ansatz in sich aufnehmen.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1994_(CD)
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0340-2258
Clahsen, Harald: Die Untersuchung des Spracherwerbs in der generativen Grammatik. Eine Bemerkung zum Verhaeltnis von Sprachtheorie und Psycholinguistik. 1990.
2783751
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