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Empirische Befunde zur Stützung der Attributionstheorie basieren überwiegend auf Untersuchungen, in denen Attributionen durch die Instruktionen des Untersuchers direkt hervorgerufen werden (fremd- evozierte Attributionen). Dieses Vorgehen kann weder die Relevanz von Kausalattributionen nachweisen noch deren Entstehungsbedingungen eindeutig klären, da diese durch die experimentelle Instruktion direkt vorgegeben wurden. Dementsprechend konzentrieren sich neuere Arbeiten auf die Erforschung spontaner Attributionen, die ohne direkte Aufforderung von den Probanden selbst hervorgebracht werden. In der vorliegenden Untersuchung wurde bei N=160 Studenten der Einfluß der Erhebungsmethode ('spontan vs. reaktiv') auf Kausalattributionen nach der Bearbeitung eines computersimulierten komplexen Problems untersucht. Neben der Erhebungsmethode wurden das aufgabenspezifische Selbstvertrauen ('niedrig vs. hoch') und das Ergebnis ('Erfolg vs. Mißerfolg') als unabhängige Variablen berücksichtig. Die Ergebnisse zeigen Effekte der Erhebungsmethode auf die Zahl und die Lokation von Attributionen: Eine nicht-reaktive Instruktion führt zu deutlich weniger Attributionen als eine reaktive Instruktion. In der reaktiven Bedingung dominieren internale Attributionen über externale Attributionen, wohingegen die Auftretenswahrscheinlichkeit von externalen Attributionen in der spontanen Bedingung zunimmt. Weiterhin zeigt sich, daß Mißerfolg eher Attributionen auslöst als Erfolg und internale Attributionen häufiger als externale produziert werden. (DIPF/Abstract übernommen)
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Köller, Olaf; Möller, Jens: Zum Einfluß der Instruktion auf die Anzahl und Lokation von Kausalattributionen nach der Bearbeitung eines komplexen Problems. 1995.
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