Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Helbig, Paul |
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Titel | Lernen ist mehr als sinnliche Erfahrung. Zu den Grenzen einer sensualistischen Grundschuldidaktik. |
Quelle | In: Grundschule, 23 (1991) 5, S. 8-11Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0533-3431 |
Schlagwörter | Anschauung; Wahrnehmung; Grundschule; Primarbereich; Ganzheitliches Lernen; Lerntheorie; Didaktik; Didaktische Grundlageninformation; Erfahrungsorientiertes Lernen; Wissenschaftlichkeit; Didaktische Erörterung |
Abstract | Diskutiert werden die Schwerpunkte und auch die Gefahren einer sensualistischen Grundschuldidaktik. Ausgehend von den Ergebnissen sozio-pädagogischer Studien, die zeigen, daß im Durchschnittsalltag der Grundschule kognitives Lernen einseitig dominiert, wird zunächst deutlich gemacht, daß sich im Zuge der Postmoderne gerade solche Reformbestrebungen allmählich mehr und mehr durchsetzen, die verstärkt auf ein sinnliches, ganzheitliches Lernen setzen. Diese sensualistische Didaktik wird kurz vorgestellt, wobei klar wird, daß sie besonders vorwissenschaftliche Erfahrungsbereiche wie etwa die Intuition favorisiert. Im zweiten Teil geht es dann um die Gefahren dieser sensualistischen Didaktik. Sie liegen in der Betonung einer unmittelbaren, vorbewußten Erfahrung, die einseitig als "reine" Erfahrung stilisiert wird. Gerade deshalb mündet die sensualistische Didaktik nicht selten im Antiintellektualismus und in Wissenschaftsfeindlichkeit. Demgegenüber wird hervorgehoben, daß Wahrnehmen und Erfahren immer Prozesse sind, bei denen das Zusammenwirken von Geist und Sinnlichkeit die entscheidende Rolle spielt. Zum Schluß werden didaktische Schwerpunkte einer Grundschule aufgelistet, die sowohl dem ganzheitlichen Erleben als auch der Reflexion Rechnung trägt. (HIBS/Cas). |
Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
Update | 1997_(CD) |