Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Müller, Marietta |
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Titel | "Sind Sie immer noch Lehrerin?" |
Quelle | In: Beiträge zur Lehrerbildung, 18 (2000) 3, S. 406-409
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0259-353X |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-134449 |
Schlagwörter | Sekundarbereich; Lehrerbildung; Berufsalltag; Berufsbiografie; Erfahrungsbericht |
Abstract | Das ist eine der Standardfragen von ehemaligen Schülerinnen, denen ich auf der Strasse begegne. Ich bin nach 23 Jahren immer noch als Lehrerin an der Sekundarschule tätig und übe den Beruf gerne aus. Im Folgenden beschreibe ich meine berufliche Entwicklung und frage mich, was mich in meiner Entwicklung unterstützt bzw. gefördert hat. nNach meiner Seminarausbildung in Zofingen begann mein Berufsalltag im schönen Städtchen Klingnau an der letzten Ausländerabteilung des Kantons Aargau. Ich betreute eine mehrklassige Unterstufe mit einzelnen Schülern aus Mittel- oder Oberstufe. Die Kinder sollten nach einer intensiven Einführung in einer Kleingruppe möglichst schnell den Regelklassen zugeführt werden. Mir gefiel die Arbeit mit den Schulanfängern zwar sehr, doch zugleich fühlte ich mich unterfordert. So begann ich an der Sekundarschule Englisch zu unterrichten und absolvierte gleichzeitig berufsbegleitend den Didaktikkurs an der Lehramtsschule des Kantons Aargau, um die entsprechende Qualifikation zu erwerben. Als die Integrationsklasse nach zwei Jahren aufgehoben wurde, wechselte ich an die Sekundarschule, die auch 1978 zuwenig ausgebildete Lehrkräfte aufwies. Drei Jahre lang liess man mich ohne die notwendige Französischqualifikation an der Stufe gewähren, denn Sekundarlehrkräfte blieben Mangelware. Nach einem Jahr Französischstudium in Neuchâtel kehrte ich als Sekundarlehrerin nach Klingnau zurück. Die wunderschöne Lage am Stausee, das tolle Team, die gute Infrastruktur, die ländliche Familienidylle hielten mich weitere Jahre an der Sekundarschule in Klingnau. |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2017/3 |