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Autor/inRiehle, Dagmar
TitelPersonalbeurteilung vor dem Hintergrund sozialer Kategorisierungsprozesse.
QuelleLengerich u.a.: Pabst Science Publ. (1996), 203 S.Verfügbarkeit 
Zugl. Mannheim, Univ., Diss., 1995.
ReihePsychologia universalis. Neue Reihe. 03
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-931660-35-4
SchlagwörterStereotyp; Leistungsbeurteilung; Personalbeurteilung; Beruflicher Aufstieg; Berufsproblem; Karriere; Betriebswirt; Geschlechtsspezifik; Hochschulschrift
Abstract"In drei aufeinander aufbauenden Experimenten wurde untersucht, ob bei der Beurteilung femininer und maskuliner Personentypen Benachteiligungen hinsichtlich karrierebezogener Faktoren auftreten. Darüber hinaus wurde geprüft, warum es zu ungleichen Karrierechancen trotz objektiv identischer Qualifikationen kommen kann. Insgesamt 521 Studierende wurden entsprechend des Experimentaldesigns per Zufall einer experimentellen Bedingung zugeordnet und gebeten, Personalunterlagen eines Diplom-Kaufmannes bzw. einer Diplom-Kauffrau anhand vorgegebener Ratingskalen zu bewerten. In keinem Experiment wurden Frauen insgesamt im Vergleich zu Männern nachteilig beurteilt. Es erfolgte auch dann keine Diskriminierung aufgrund der globalen Geschlechtszugehörigkeit, wenn die weiblichen Stimuluspersonen in einem Arbeitsbereich mit ausschließlich männlichen Kollegen angestellt waren. Die Ergebnisse des dritten Experimentes verdeutlichten: Wenn keine Möglichkeit zur Subkategorisierung gegeben war, wurden berufsbezogene Beurteilungen ausschließlich in Abhängigkeit vom vorgegebenen Qualifikationsniveau getroffen. In allen Experimenten wurde die Höhe des Karrierefaktors in Abhängigkeit von der äußeren Erscheinung der zu beurteilenden Person getroffen. Gleichqualifizierte Frauen und Männer mit einem maskulinen Äusseren erhielten höhere Karrierechancen als Personen mit einem femininen Aussehen. Letztere wirkten aber sympathischer. Welche Faktoren waren für die reduzierten Karrierechancen von Personen mit einem femininen Äußeren verantwortlich? Mediationsanalysen zeigten, daß diese Benachteiligungen nicht durch verzerrte, leistungsbezogene Benotungen auftraten. Gleichermaßen hatte die Sympathiewirkung keine vermittelnde Funktion. Im Gegenteil. Obwohl die maskulin beschriebenen Personentypen unsympathischer eingeschätzt wurden, erhielten sie einen höheren Karrierefaktorwert. Unabhängig vom vorgegebenen Leistungsniveau erhielten feminine Frauen und Männer einen geringeren Karrierewert, weil ihnen in geringerem Maße maskuline Eigenschaften zugesprochen wurden und weil eine geringere Übereinstimmung mit dem Bild einer typischen Führungskraft festgestellt wurde." Forschungsmethode: deskriptive Studie; empirisch; Experiment. (Autorenreferat, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2002_(CD)
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