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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Als Vertreter der Zunft der Philosophen nimmt der Autor aus wissenschaftstheoretischen Gründen kritisch zur Hochschuldidaktik Stellung. "Dieser Beitrag wird zur Leidensgeschichte, nicht zur Erlösungsgeschichte der Hochschuldidaktik und der Hochschulpädagogik gehören." Das geschieht in Form von fünf Thesen und deren Begründung: 1. Hochschuldidaktik ist das Kind einer steckengebliebenen Hochschulreform. Mit ihr wird aus der Idee einer institutionellen Revolution aller Universitätsverhältnisse eine pädagogische Veranstaltung. Zugleich stellt sich die Hochschuldidaktik in ihren beibehaltenen Ansprüchen als die (allerdings nicht recht wahrgenommene) Rache der Pädagogik an der Universität angesichts ihres eigenen wissenschaftlichen Bedeutungsverlusts dar. - 2. Hochschuldidaktik, die sich als Antwort auf ein institutionelles Reformbegehren und auf quantitative Veränderungen im Hochschulsystem versteht, ist Reparaturdidaktik. Ihr Auftrag begründet sich nicht durch eine gelungene, sondern durch eine mißlungene Praxis. Zugleich trägt sie zum Mißlingen dieser Praxis bei. - 3. Die Idee der Universität als einer wissenschaftlichen Hochschule droht im Mahlstrom zunehmender Pädagogisierungen unterzugehen. Schon im Blick auf seine eigene Disziplin erweist sich der Hochschuldidaktiker als wissenschaftlicher Bock, der zum didaktischen Gärtner gemacht wird. Eine "pädagogische Vernichtung des Studiums" vernichtet auch die Universität. - 4. Die Erweiterung der Hochschuldidaktik zur Wissenschaftsdidaktik hebt diese zwar in den Himmel der Wissenschaftstheorie, bringt sie aber auch gleichzeitig zum Verschwinden. Tatsächlich handelt es sich um einen philosophischen und wissenschaftstheoretischen Nebel, der sich zwischen Anspruch und Leistung der Hochschuldidaktik schiebt und dabei die eigene wissenschaftstheoretische Blöße gnädig bedeckt. - 5. Die Zukunft der wissenschaftlichen Forschung und Lehre ist nicht die Hochschul- und Wissenschaftsdidaktik, sondern der bessere Wissenschaftler. Die wahre Heimsuchung der Universität ist nicht die didaktische Unordnung, sondern die didaktische Ordnung, wenn diese sich an die Stelle des Wissenschaftlers setzt. (HoF/Text übernommen).
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Mittelstraß, Jürgen: Vom Elend der Hochschuldidaktik. .
2622212
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