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Autor/inMittelstraß, Jürgen
TitelVom Elend der Hochschuldidaktik.
QuelleAus: Vom Sinn und Unsinn der Hochschuldidaktik. Wien: WUV-Univ.-Verl. (1996) S. 59-76Verfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben 37
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-85114-272-1
SchlagwörterVerantwortung; Professionalisierung; Wissenschaftsentwicklung; Hochschulreform; Hochschullehrer; Hochschuldidaktik; Wissenschaftsdidaktik; Bewertung; Vortrag; Student; Wissenschaftler; Deutschland
AbstractAls Vertreter der Zunft der Philosophen nimmt der Autor aus wissenschaftstheoretischen Gründen kritisch zur Hochschuldidaktik Stellung. "Dieser Beitrag wird zur Leidensgeschichte, nicht zur Erlösungsgeschichte der Hochschuldidaktik und der Hochschulpädagogik gehören." Das geschieht in Form von fünf Thesen und deren Begründung: 1. Hochschuldidaktik ist das Kind einer steckengebliebenen Hochschulreform. Mit ihr wird aus der Idee einer institutionellen Revolution aller Universitätsverhältnisse eine pädagogische Veranstaltung. Zugleich stellt sich die Hochschuldidaktik in ihren beibehaltenen Ansprüchen als die (allerdings nicht recht wahrgenommene) Rache der Pädagogik an der Universität angesichts ihres eigenen wissenschaftlichen Bedeutungsverlusts dar. - 2. Hochschuldidaktik, die sich als Antwort auf ein institutionelles Reformbegehren und auf quantitative Veränderungen im Hochschulsystem versteht, ist Reparaturdidaktik. Ihr Auftrag begründet sich nicht durch eine gelungene, sondern durch eine mißlungene Praxis. Zugleich trägt sie zum Mißlingen dieser Praxis bei. - 3. Die Idee der Universität als einer wissenschaftlichen Hochschule droht im Mahlstrom zunehmender Pädagogisierungen unterzugehen. Schon im Blick auf seine eigene Disziplin erweist sich der Hochschuldidaktiker als wissenschaftlicher Bock, der zum didaktischen Gärtner gemacht wird. Eine "pädagogische Vernichtung des Studiums" vernichtet auch die Universität. - 4. Die Erweiterung der Hochschuldidaktik zur Wissenschaftsdidaktik hebt diese zwar in den Himmel der Wissenschaftstheorie, bringt sie aber auch gleichzeitig zum Verschwinden. Tatsächlich handelt es sich um einen philosophischen und wissenschaftstheoretischen Nebel, der sich zwischen Anspruch und Leistung der Hochschuldidaktik schiebt und dabei die eigene wissenschaftstheoretische Blöße gnädig bedeckt. - 5. Die Zukunft der wissenschaftlichen Forschung und Lehre ist nicht die Hochschul- und Wissenschaftsdidaktik, sondern der bessere Wissenschaftler. Die wahre Heimsuchung der Universität ist nicht die didaktische Unordnung, sondern die didaktische Ordnung, wenn diese sich an die Stelle des Wissenschaftlers setzt. (HoF/Text übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2000_(CD)
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