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Wer die Entwicklung auf dem Gebiete der Heilpädagogik und Behindertenarbeit verfolgt hat, wird unschwer erkennen, dass zur Zeit zwei Leitgedanken hoch im Kurs stehen: zum einen der Ruf nach Qualität und Qualitätsentwicklung und zum anderen das Plädoyer für Empowerment. Es hat den Anschein, dass beide Leitgedanken kontrapunktisch gegenüber stehen: Wird doch beim Begriff von Qualität weithin auf ökonomische Effizienz sozialer Dienstleistungssysteme Bezug genommen und geht es doch bei Empowerment primär um Bedürfnisse und Rechte von Menschen in gesellschaftlich marginaler Position. Der vorliegende Beitrag zeigt auf, dass sich beide Leitgedanken nicht widersprechen müssen - im Gegenteil: Empowerment verlangt und bedeutet Qualität - nicht aber als Ökonomisierung sondern als ein "selbstbestimmter" Prozess zur Gewinnung von mehr Lebensqualität. (Orig.) Nach einer Beschreibung der vier zentralen begrifflichen Zugänge zu "Empowerment" skizziert der Verfasser Ideen und Wurzeln von Empowerment. Ausgehend vom Empowerment-Konzept schaltet er sich mit dem Vorstellen des Empowerment-Programms einer Qualitätsentwicklung, -sicherung und -kontrolle in die Diskussion um Qualität in der Behindertenarbeit ein. Er verdeutlicht, dass Qualitätsentwicklung nur durch eine Beteiligung der Betroffenen auf allen Ebenen (Individualebene, Gruppenebene, Politikebene, Institutionsebene) möglich ist und verdeutlicht am Beispiel "Wohnen" die mögliche Umsetzung der Empowermentphilosophie. (LISUM/Kr).
Erfasst von
Berliner Landesinstitut für Schule und Medien
Update
2004_(CD)
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0341-7301
Theunissen, Georg: Empowerment und Qualitätsentwicklung - Impulse für die Arbeit mit geistig behinderten Menschen. 2002.
2471719
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