Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperaktivität. Eine Analyse neurophysiologischer, neuropsychologischer und kulturhistorischer Forschungen aus pädagogisch-psychologischer Sicht.

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Autor/in	Liebrand, Margarete
Titel	Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperaktivität. Eine Analyse neurophysiologischer, neuropsychologischer und kulturhistorischer Forschungen aus pädagogisch-psychologischer Sicht.
Quelle	In: Zeitschrift für Heilpädagogik, 53 (2002) 6, S. 228-235Infoseite zur Zeitschrift Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0513-9066
Schlagwörter	Forschung; Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung; Entwicklungspsychologie; Hyperaktivität; Neurophysiologie; Neuropsychologie; Analyse
Abstract	Ursachen für Aufmerksamkeits- und hyperaktive Störungen werden im zur Zeit vorherrschenden medizinischen Denkmodell einseitig biologisch erklärt. Die Priorisierung der medikamentösen Behandlung ist sehr kritisch einzuschätzen, da kaum Klarheit herrscht, insbesondere eine Abgrenzung von Aufmerksamkeits- und Lernstörungen fehlt. Es besteht die Gefahr einer Reduzierung von Lern- und Aufmerksamkeitsstörungen, was zu einer vorschnellen Pathologisierung von sozial nicht erwünschten Verhaltensweisen und dazu führen kann, dass Kinder medikamentös behandelt werden, bei denen das nicht sinnvoll ist. Psychologischen und pädagogisch-psychologischen Forschungen zufolge liegt der Entwicklung von Aufmerksamkeit und vermutlich auch diesbezüglichen Störungen ein komplizierter Wechselwirkungsprozess von psycho-sozialen und biologischen Faktoren zugrunde, der die Aspekte Aktivierung, Handlungs- und Motiventwicklung betrifft. Zu fordern sind interdisziplinäre Analysen, multifaktorielle Erklärungsansätze und multimodale Behandlungskonzepte, die diese Aspekte berücksichtigen und die auch Lehrern und Eltern hilfreiche Hinweise zu geben vermögen. (Orig.).
Erfasst von	Berliner Landesinstitut für Schule und Medien
Update	2003_(CD)

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