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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Eine grundlegend neue Sicht der Legasthenie stellt Ron D. Davis vor. Die Behandlung oder richtiger die Korrektur der Legasthenie setzt nicht bei einem Defizit an, stellt also nicht eine Lernbehinderung oder sonstiges in den Mittelpunkt, sondern sieht den Einzelnen als eine Person, die über eine natürliche Fähigkeit oder ein "Talent" verfügt, das aber - falsch verwendet - zu Fehlleistungen und Fehlern führen kann. Die Behandlung nach Davis hat zum Ziel, eine als Lernbehinderung erscheinende Legasthenie zu korrigieren. Damit die negativen Aspekte der Dyslexie nicht länger ein Problem für den Legastheniker sind, werden ihm Werkzeuge an die Hand gegeben, die ihm helfen, zum Beispiel Fehler beim Lesen, Schreiben und Rechnen zu vermeiden. In diesem Sinne ist die Davis-Methode als ein pädagogisches Beratungsmodell zu verstehen. Die Arbeit an der Legasthenie vollzieht sich in der Regel in drei Phasen: 1. eine Intensivphase (30 bis 40 Stunden), 2. eine Kontrollphase und 3. die lebenslange Auseinandersetzung und das selbstverantwortliche Weiterarbeiten des Legasthenikers mit den erworbenen Werkzeugen. (Orig.).
Erfasst von
Berliner Landesinstitut für Schule und Medien
Update
2000_(CD)
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Villain, Andreas: Lernbehinderung oder Talent? Legastheniekorrektur nach Ron D. Davis. 1999.
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