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Zur Bedeutung von Haus- und Heimtieren für verhaltensauffällige und psychisch kranke Kinder und Jugendliche. Die sogenannte tiergestützte Therapie aus kinder- und jugendpsychiatrischer Sicht.
Im Rahmen einer jugendpsychiatrischen Dissertation wurde der Frage nachgegangen, welche Bedeutung den Haus- und Heimtieren für verhaltensauffällige und psychisch kranke Kinder und Jugendliche zukommt. Es handelt sich um eine Literaturstudie und Auswertung von über 150 Veröffentlichungen zur "tiergestützten" Therapie. Im anglo-amerikanischen Schrifttum wird die Bezeichnung "Animal-Facilitated-Therapie" (AFT) verwendet. Vor allem in den USA werden Heimtiere, insbesondere Hunde und kleine Haustiere, zunehmend als therapeutische Helfer eingesetzt. In der BRD hat sich der therapeutische Einsatz von Pferden als heilpädagogisches Reiten oder Voltigieren durchgesetzt. Die Literaturrecherche ergab, dass Tiere sinnvoll im heil- und sonderpädagogischen Bereich, aber auch in der Kinder- und Jugendpsychiatrie punktuell eingesetzt werden können. Wissenschaftlich evaluierte Studien existieren nur ganz vereinzelt. Weitere Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der tiergestützten Therpie sowie hinsichtlich der Bedeutung von Heimtierhaltung für die Heil- und Sonderpädagogik erscheinen dringend erforderlich, stellen sie doch eine sinnvolle Bereicherung im Überschneidungsgebiet zwischen Heil- und Sonderpädagogik und Kinder- und Jugendpdychiatrie dar, sei es, dass sie mehr präventiv wirken oder flankierend eingesetzt werden, sei es, dass sie gezielt therapeutisch im Einzelfall zur Anwendung kommen, der dann aber sorgfältig geplant werden sollte. (Orig.).
Erfasst von
Landesinstitut für Schule, Soest
Update
2001_(CD)
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Jacki, A.; Klosinski, Gunther: Zur Bedeutung von Haus- und Heimtieren für verhaltensauffällige und psychisch kranke Kinder und Jugendliche. Die sogenannte tiergestützte Therapie aus kinder- und jugendpsychiatrischer Sicht. 1999.
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