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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enDettenborn, Harry; Boehnke, Klaus
TitelSozialkognitive Komplexitaet moralischer Argumentation und auffaelliges Schulverhalten.
QuelleIn: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 41 (1994) 2, S. 94-106Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0342-183X
SchlagwörterEmpirische Untersuchung; Urteilsbildung; Verhaltensauffälligkeit; Soziale Kompetenz; Soziales Bewusstsein; Differenzierung; Ethische Erziehung; Komplexität
AbstractForschung zur Moralentwicklung und -erziehung war in den letzten 20 Jahren von der Rezeption des Kohlbergschen Ansatzes geprägt. Der Bezug zu anderen Forschungstraditionen, wie etwa dem Problemlöseparadigma (mit kognitiver Komplexität und deren Reduzierung als zentralem Konstrukt) fehlt fast völlig. Die Studie möchte zeigen, daß Kenntnisse über die Komplexität sozialer Kognitionen von Kindern und Jugendlichen gute Vorhersagen von Verhaltensauffälligkeiten ermöglichen. N = 180 Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 5, 7 und 9 wurden Satzergänzungsaufgaben zu einem selbstkonstruierten moralischen Dilemma vorgelegt. Das kodierte schriftliche Material wurde auf der Basis einer konfirmatorischen Faktorenanalyse zu fünf Indikatoren kognitiver Komplexität zusammengefaßt (Berücksichtigung des Akteursinteresses, des Opferinteresses, der Folgen für Akteur und Opfer und das Ausmaß von Entscheidungsvermeidungen). Kausalstrukturanalysen (LISREL VI) zeigen, daß eine aus diesen fünf Indikatoren gebildete latente Variable statistisch bedeutsame Vorhersagen der von Lehrern beurteilten Verhaltensauffälligkeit zuläßt, während die von den Schülern artikulierten Intentionen, ob sie in der Dilemmasituation selbst geholfen hätten, eine solche Vorhersage nicht zulassen. (Abstract übernommen).
Erfasst vonLandesinstitut für Schule, Soest
Update1996_(CD)
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