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Autor/inRydl, Karel
TitelZur reformpaedagogischen Bewegung in der Tschechoslowakei zwischen den beiden Weltkriegen.
QuelleIn: Paedagogica historica, 30 (1994) 2, S. 505-527Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0030-9230
SchlagwörterReformpädagogik; Schule; Schulversuch; Alternativschule; Bürgerschule; Geschichte (Histor); Biografie; Bakule, Frantisek; Chlup, Otokar; Hrejsová, Bozena; Muzik, Franz; Prihoda, Vaclav; Tschechoslowakei
AbstractDie paedagogische Liberalisierung in den 20er und 30er Jahren hat eine allmaehliche Orientierung auf das angelsaechsische und franzoesische paedagogische Denken und eine Abwendung von dem traditionellen deutsch- oesterreichischen Modell gebracht. Auch paedagogische Versuche, die einen romantischen und kuenstlerischen Hintergrund hatten (Versuche Frank Muziks in Prag, Schulversuch von Bozena Hrejsova in Straznice, paedagogische Versuche des Frantisek Bakule) sind in eine starke Reformbewegung fuer eine einheitliche, innerlich differenzierte Schule als Vorbild fuer eine demokratische und humane Schule eingeflossen. Ein Reformfluegel wurde von dem Bruenner Paedagogen Otokar Chlup angefuehrt, der aus den Ideen der "Neuen Schulen" schoepfte. Der Prager Reformpaedagoge Vaclav Prihoda, der die amerikanische Tendenz zur Rationalisierung der inneren Schularbeit aufgrund der Psychologie Thorndikes vertrat, hat einen praktischen Plan fuer die vollstaendige Realisierung seiner Schulreform entworfen. In ihm plaediert er fuer eine einheitliche, innerlich differenzierte Schule fuer Jugendliche bis zum 15 Lebensjahr. Die erste Stufe sollte die Grundschule fuer 6-11 jaehrige Schueler, die zweite Stufe das sog. Komenium fuer 11-15 jaehrige Schueler bilden. Dieses sollte aus der Kombination von Buergerschule und Gymnasium gebildet werden. 1929 sind die ersten Versuchsschulen genehmigt worden. Die organisatorischen Voraussetzungen der Einheitsschule erfuellten sich aber in der Praxis nur teilweise. (DIPF/v. K.)
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update1995_(CD)
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