Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Graesel, Cornelia; Mandl, Heinz |
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Titel | Foerderung des Erwerbs diagnostischer Strategien in fallbasierten Lernumgebungen. |
Quelle | In: Unterrichtswissenschaft, 21 (1993) 4, S. 355-369Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-4099 |
URN | urn:nbn:de:0111-opus-81951 |
Schlagwörter | Fallstudie; Förderung; Lernen; Lernverhalten |
Abstract | Medizinstudenten haben häufig Probleme, das in Vorlesungen erworbene Wissen beim Diagnostizieren von Fällen anzuwenden. Eine Ursache dafür ist, dass für das Diagnostizieren nicht nur Faktenwissen nötig ist, sondern dass man auch über Strategien des diagnostischen Denkens verfugen muss. In zwei Studien wird die Förderung des Erwerbs diagnostischer Strategien durchfallbasiertes Lernen thematisiert. In Studie 1 wurde untersucht, welche Strategien fortgeschrittene Studenten bei der Lösung computerunterstützt dargebotener Fälle verwenden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Studierenden zum Teil eine ineffektive Strategie des Datensammelns verwenden. In Studie 2 wurde die Wirkung einer zusätzlichen instruktionalen Unterstützung untersucht. Orientiert am Cognitive Apprenticeship-Ansatz wurde dazu ein kognitives Modell entwickelt: Eine Ärztin bearbeitet einen Fall und artikuliert dabei ihre Strategien des diagnostischen Denkens. Die Wirkung dieses Modells wurde in zwei Treatmentgruppen und einer Kontrollgruppe untersucht. Die erste Treatmentgruppe bekam vor einer eigenen Fallbearbeitung das kognitive Modell präsentiert; die zweite Treatmentgruppe bearbeitete zunächst einen eigenen Fall und beobachtete anschließend das kognitive Modell. Die Kontrollgruppe bekam keine zusätzliche instruktionale Unterstützung. Die Ergebnisse der Studie weisen darauf hin, dass die kognitive Modellierung einer günstigen, rückwärtsgerichteten Strategie einen positiven Effekt auf die Qualität der Lösung eines Transferfalls hat. Das kognitive Modell erwies sich dabei als effektiver, wenn die Lernenden zunächst einen eigenen Fall bearbeiteten. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | Landesinstitut für Schule, Soest |
Update | 1995_(CD) |