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Die Beiträge zur Curriculumforschung der letzten 10 Jahre lassen sich nach "Kernthemen" ordnen. In den Aufsätzen zur "Grundbildung" werden Leitideen und Schlüsselqualifikationen beschrieben. Dabei wird von der Annahme ausgegangen, "die Schule solle und könne Strukturprobleme der Sozialisation lösen". Schlüsselqualifikationen, die die Schule fördern kann, sind u. a.: Kritikfähigkeit und Fähigkeit zur Empathie. In den Veröffentlichungen zum Kernthema "Fächerkanon" steht die "Legitimation aktueller Lerngebiete" im Mittelpunkt. Die traditionellen Fächer Deutsch und Mathematik haben keine Legitimationsschwierigkeiten. Die neu hinzugekommenen Lernbereiche, wie z. B. Neue Technologien und Friedenserziehung, haben die alten Fächer nicht verdrängt. In den Arbeiten zum Kernthema "Lehrplanprozesse" wird deutlich: die "Prozesse der Lehrplanrevision werden erst allmählich umorganisiert und durch verstärkt mehrstufige Rückkopplungen zwischen den Verantwortungsebenen vernetzt." Die Legitimität der Lehrpläne wird bestimmt durch die Qualität der "partizipativen Lern- und Entscheidungsprozesse". Die Publikationen zum Kernthema "Lehrplanwandel" lassen erkennen, daß der Lehrplanprozeß "Sozialcharakter" besitzt. Die Lehrpläne und ihre Umsetzung können daher nur in Verbindung mit bestimmten sozialen Merkmalen der Schule verstanden werden. (HIBS/SchH).
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1997_(CD)
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0340-4099
Hameyer, Uwe: Stand der Curriculumforschung - Bilanz eines Jahrzehnts. 1992.
2279033
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