Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Schlee, Joerg |
|---|---|
| Titel | Immunisierung in der Sonderpaedagogik. |
| Quelle | In: Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete, 53 (1984) 2, S. 125-138Infoseite zur Zeitschrift |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0017-9655 |
| Schlagwörter | Begriffsbildung; Begriffsbildung; Wissenschaftstheorie; Wertorientierung; Wertorientierung; Wissenschaftstheorie; Theoretische Schrift |
| Abstract | Theoretische Vorstellungen, die dem Lehrer nur teilweise bewusst sind, steuern sein Handeln im Unterricht. Die Ursachen hierfuer liegen in unzureichenden paedagogischen Konzepten. Es wird auf die Verschwommenheit und Mehrdeutigkeit zentraler Konzepte in der Sonderpaedagogik hingewiesen. Zwischen beschreibenden (deskriptiven) und bewertenden (normativen) Anteilen zentraler Begriffe wird nicht unterschieden, so dass sonderpaedagogisches Denken sich auf 'schwankendem Boden' befindet. Der Bezug auf Wertvorstellungen fuer wissenschaftliches, rationales, zielorientiertes Denken und Handeln wird betont; er ist eine conditio sine qua non, muss jedoch klar und deutlich zu erkennen sein. Entlastungskonstrukte kaschieren Unzulaenglichkeiten der Theorie: So immunisieren Begriffe wie Mehrfachbehinderung, Komplexitaet, Multidimensionalitaet, Interdisziplinaritaet die Begriffe der Theorie und tragen als Leerformeln zu deren Erhalt bei. Gefordert wird im Rahmen einer sauberen Begriffsexplikation ein Offenlegen der deskriptiven Anteile, der impliziten Praeskriptionen und ein Aufdecken der Wert- und Interessenlage. |
| Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
| Update | 1996_(CD) |
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