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Mit Bezug auf Erfahrungen in der Schweizer Frueherziehung vor allem mit geistig behinderten Kindern beschreibt der Autor Leitideen, Moeglichkeiten und Grenzen der Vorbeugung vor Verhaltensauffaelligkeiten. Er betont die Unterstuetzung der Eltern in der ganzheitlichen Foerderung und Erziehung des Kindes, den engen Bezug zur Lebenssituation, die Autonomie der Familie in Fragen der sinnhaften Gestaltung, die Wichtigkeit von Elterngruppen, die Individualitaet des Kindes, die nicht ausreichend durch seine Behinderung beschrieben ist. Praevention wird auf der Grundlage eines sozialwissenschaftlichen Behinderungsbegriffs verstanden, d. h. Verbesserung der Frueherfassung; Erkennen von Risikofaktoren in der Umwelt und beim Kind; Abbau von Wartezeiten; buergernahe Dienste; diagnostische Kompetenz, und zu Frueherziehung, d. h. Entwicklung von etwas Neuem, Erwuenschtem, Sinnhaftem, in Beziehung gesetzt. Die begriffliche Umschreibung von 'Verhaltensauffaeliigkeiten' beruecksichtigt mehrere sozialwissenschaftliche Komponenten. Die Diagnose aufgrund von Normabweichungen wird diskutiert (Gefaehrdung individuellen Verstehens und bestehender Beziehungen usw.). Fruehberatung soll auch durch die Relativierung von Normen Erlebens- und Handlungsmoeglichkeiten sowie Freiraeume des Zusammenlebens schaffen. Sie soll sich an der Befindlichkeit des Kindes orientieren.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1996_(CD)
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Grond, Joerg: Frueherziehung: Vorbeugung von Verhaltensauffaelligkeiten. 1984.
2096117
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