Der Faschismuskomplex und die Sonderpaedagogik.

Autor/in	Gamm, Hans-Jochen
Titel	Der Faschismuskomplex und die Sonderpaedagogik.
Quelle	In: Zeitschrift für Heilpädagogik, 34 (1983) 12, S. 789-797Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0513-9066
Schlagwörter	Erziehung; Pädagogik; Geschichte (Histor); Ethik; Faschismus; Theoretische Schrift
Abstract	Waehrend in der Allgemeinen Paedagogik eine Auseinandersetzung mit faschistischen Erziehungspraktiken seit den 60er Jahren stattfindet, steht im Bereich der Sonderpaedagogik eine Aufarbeitung noch aus. Ein Beitrag dazu soll durch den Aufsatz geleistet werden. Um die erzieherischen Umstaende der Zeit des Faschismus auszuleuchten, wird das zeitgeschichtliche Umfeld erlaeutert (Entstehung des Gedankengutes, das sich in Begriffen wie Entartung, Rassenhygiene, Vernichtung lebensunwerten Lebens ausdrueckte) und auf das Problemfeld der paedagogischen Ethik eingegangen. Es zeigt sich, dass die Lehrerschaft - und dabei auch und besonders die Sonderschullehrer als am staerksten herausgeforderte Gruppe - auf die von den damaligen Machthabern geforderte Revision des paedagogischen Ethos nicht vorbereitet war und demnach auch nicht anders handeln konnte, als Folge zu leisten. Paedagogik als Berufswissenschaft der Lehrer (mit dem Bildungsbegriff als Inhalt) muss sich also gesellschaftskritisch auseinandersetzen und etablieren, um nicht noch einmal zum Spielball politischer Opportunitaeten zu werden.
Erfasst von	Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update	1996_(CD)