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Zurueckgreifend auf verschiedene Forscher, wie Durkheim u. a. wird ueber die Reformpaedagogik und die ganzheits- und gestaltpsychologische Forschung eine Linie gezogen zur Entwicklung der Ganzheitsmethode im Erstlese- und Erstschreibunterricht bei hoerenden und gehoerlosen Schuelern. Diese von Erwin Kern entwickelte Methode geht vom konplexen Erlebensganzen aus. Im weiteren wird die Kritik an der Ganzheitsmethode diskutiert und zurueckgewiesen. Auf die Auseinandersetzung Prof. Erwin Kerns mit Clemens Schuy ueber die Frage, welche Bewegungsfolgen senso-motorischer Art ganzheitlich vom gehoerlosen Kind aufgefasst und somit zur Grundlage seines Lautspracherwerbs werden koennen, wird naeher eingegangen. Es geht bei Kern und Schuy darum, dass neben dem Hoeren und Sehen auch die Vibrationsrezeption als ganzheitliche Grundlage in den Unterricht bei Gehoerlosen eingebaut sein muss. Da sich nach dem Ganzheitsprinzip Kerns die Forderung ableite, dass auch bei Gehoerlosen Spracherziehung als Teil einer Gesamterziehung anzusehen sei, wird am Ende die Forderung erhoben, dass die Gehoerlosenerziehung eine Persoenlichkeitsentwicklung ermoegliche, die nicht nur den Hoerenden, sondern auch dem Eigeninteresse der Gehoerlosen entspreche.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1996_(CD)
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Jussen, H.: Leitlinien einer ganzheitlichen Erziehung bei Gehoerlosen. 1982.
2054062
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