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Ende der 60er Jahre wurde nach einer Versachlichung bzw. Verwissenschaftlichung des Literatur- und Grammatikunterrichts verlangt. Der Erziehung zum Sprechen und Hoeren von Texten wurde nur wenig Beachtung geschenkt. Dagegen setzt sich Ulshoefer im Rahmen eines anthropologisch orientierten Literatur- und polyfunktionalen Grammatikunterrichts fuer eine 'Sprechbildung' als grundlegenden Teil der Sprecherziehung ein, die durch eine 'Hoererziehung' ergaenzt werden sollte. Fuer diese Kurskorrektur des Faches Deutsch und seiner Lehrplaene ist der vorgelegte 'Rahmenplan fuer eine Sprech- und Hoererziehung auf der Sekundarstufe I' als Diskussionsgrundlage gedacht. Der Plan sieht fuer jede Jahrgangsstufe einen inhaltlichen Schwerpunkt vor: z. B. dramatisches Sprechen in Klasse 8, ironisches und satirisches Sprechen in Klasse 9, freies Sprechen oder Reden in Klasse 10. Jedes Jahr soll in einer Unterrichtseinheit das Sprechen und Hoeren kurz und gezielt eingeuebt werden. Die Ausfuehrungen Ulshoefers sind die Fortsetzung zu dem Aufsatz 'Funktionaler Grammatikunterricht' (Der Deutschunterricht 29, 1977, Heft 1, S.5 ff.).
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
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1996_(CD)
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