Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Lintorf, Katrin; Buch, Susanne R. |
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Titel | Stabile Präferenz oder flexibel am Diagnoseziel orientiert? - Die Bezugsnormwahl angehender Lehrkräfte. |
Quelle | In: Zeitschrift für pädagogische Psychologie, 35 (2021) 2-3, S. 107-118Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1010-0652; 1664-2910 |
DOI | 10.1024/1010-0652/a000271 |
Schlagwörter | Sozialer Vergleich; Persönlichkeitsmerkmal; Pädagogische Diagnostik; Pädagogische Diagnostik; Referendar; Referendar; Bezugsnorm |
Abstract | Die Wahl von Vergleichsmaßstäben (Bezugsnormen) bei der Leistungsbeurteilung wurde bislang hauptsächlich unter der Perspektive einer relativ stabilen, situationsübergreifenden Präferenz erforscht. Nur wenige Studien untersuchten, ob die Wahl eines Vergleichsmaßstabs in Abhängigkeit vom Beurteilungsziel variiert. Masterstudierende (N = 58) des Lehramts bearbeiteten daher die Kleine Beurteilungsaufgabe (KBA), eine handlungsnahe Erfassung der Bezugsnormorientierung, jeweils unter drei Zielvorgaben. Neben einer Kontrollbedingung (A) wurden mit einem Modifikationsziel (B) und einem Selektionsziel (C) zwei Kontexte realisiert, die unterschiedliche Bezugsnormwahlen nahelegen. Zusätzlich wurden die Studierenden zur Nutzung unterschiedlicher Vergleichsinformationen bei der Beurteilung befragt. In den Beurteilungen unter der Kontrollbedingung dominierte die soziale Bezugsnorm. In den Beurteilungen unter Kontext B und C dagegen war erwartungsgemäß die je nach Kontext zieladäquate Bezugsnorm besonders ausgeprägt. Allerdings zeigte sich hier ebenso eine zielunabhängige Dominanz der sozialen Bezugsnorm. Selbstauskünfte über die bei der Bewertung genutzten Vergleiche lassen vermuten, dass die Wahl der individuellen Bezugsnorm intentional geschieht, die der sozialen Bezugsnorm dagegen nicht-intentional. Die Befunde werden vor dem Hintergrund der Anforderungen an eine professionelle pädagogische Diagnostik diskutiert. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2021/4 |