Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Böhn, Svenja; Deutscher, Viola |
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Titel | Betriebliche Ausbildungsbedingungen im dualen System - Eine qualitative Meta-Analyse zur Operationalisierung in Auszubildendenbefragungen. |
Quelle | In: Zeitschrift für pädagogische Psychologie, 33 (2019) 1, S. 49-70Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1010-0652; 1664-2910 |
DOI | 10.1024/1010-0652/a000234 |
Schlagwörter | Fragebogen; Berufspädagogik |
Abstract | Der Frage nach betrieblichen Ausbildungsbedingungen im dualen System kommt nicht zuletzt vor dem Hintergrund steigender unbesetzter Ausbildungsstellen eine hohe Bedeutung zu. Nach wie vor stellt die schriftliche Befragung von Auszubildenden die gängigste Form des Forschungszugangs dar. Bezüglich der Operationalisierung der Charakteristika betrieblicher Ausbildungsbedingungen liegen mittlerweile diverse Testinstrumente vor, deren heterogene Ausgestaltung eine studienübergreifende Betrachtung des Forschungsstandes erschweren. Der Beitrag versucht vor diesem Hintergrund einen Überblick über existierende Testinstrumente zu geben, die auf die Erfassung der Merkmale des Lernens am Arbeitsplatz in der dualen Berufsausbildung abzielen. Diese Zusammenführung und Systematisierung von Items und Skalen erfolgt in Form einer qualitativen Meta-Analyse unter Rückgriff auf 43 standardisierte Befragungsinstrumente mit mehr als 3.300 Items. Angelehnt an das 3-P-Modell von Tynjälä (2013) können die Instrumente zu den betrieblichen Ausbildungsbedingungen im Ergebnis anhand von 30 Kategorien in acht Inhaltsbereiche und fünf Dimensionen inhaltlich ausdifferenziert werden. Dieses Kategoriensystem liefert zunächst einen Überblick über die aktuelle Operationalisierung betrieblicher Ausbildungsbedingungen in Form von zentralen Kategorien. Des Weiteren werden die konkreten Inhaltsbereiche und einzelnen Items transparent, die derzeit in der Forschungspraxis verwendet werden und prinzipiell für Studien zur Verfügung stehen. Damit die Befunde praktischen Nutzen für die Forschungscommunity entfalten können, wird ein Online-Itemkatalog sowie eine Übersicht zu bisher validierten Skalen und Items vorgelegt. Damit sollen künftig zum einen unnötige Neukonstruktionen von Items und Skalen vermieden werden, indem auf bestehende Testinstrumente zurückgegriffen wird. Zum anderen können Reliabilitätsanalysen angeregt werden, die bisher nur für eine Minderheit der Testinstrumente vorliegen. Weiterhin können auf Basis des 3-P-Modells längsschnittlich angelegte Analysen hinsichtlich der Zusammenhänge zwischen Input-, Prozess- und Outputvariablen unterstützt und vergleichende quantitative Meta-Analysen vereinfacht werden, indem Schwierigkeiten hinsichtlich der Einordnung der Ergebnisse über das Kategoriensystem vermieden werden. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2019/4 |