Wirksamkeit eines kombinierten Lese-Rechtschreib- und Aufmerksamkeitstrainings.

Autor/inn/en	Koenigs, Julia; Schuchardt, Kirsten; Mähler, Claudia
Titel	Wirksamkeit eines kombinierten Lese-Rechtschreib- und Aufmerksamkeitstrainings.
Quelle	In: Lernen und Lernstörungen, 8 (2019) 1, S. 21-32Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	2235-0977; 2235-0985
DOI	10.1024/2235-0977/a000248
Schlagwörter	Sekundärkrankheit; Selbstkonzept; Begabung; Sekundärkrankheit; Agrafie; Intervention; Begabung; Agrafie; Schreibkompetenz; Elterntraining; Intervention
Abstract	Im Rahmen einer Pilotstudie wird die Wirksamkeit eines kombinierten Trainings von Lese-Rechtschreibfähigkeiten und Aufmerksamkeitsleistungen für Kinder mit Defiziten in diesen Bereichen untersucht. Eingangs wird darauf verwiesen, dass trotz der hohen Komorbidität von Lese-Rechtschreib- und Aufmerksamkeitsstörungen bisher keine auf diese Population zugeschnittene Intervention existiert. Um diese Lücke zu schließen, wurde ein Training entwickelt, dass Aufgaben zu Lese- und Rechtschreibleistungen mit Übungen zur Förderung der Selbstregulation, der Handlungsplanung, des Selbstkonzeptes und der Stressbewältigung verbindet. Parallel wurde für die Eltern betroffener Kinder ein Programm zur Psychoedukation entworfen. Die untersuchte Stichprobe umfasste 21 Kinder im Alter zwischen sieben und zehn Jahren mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sowie einem jeweils zugehörigen Elternteil. An zwei Messzeitpunkten vor dem Training sowie nach Abschluss der zehnwöchigen Intervention wurden die ADHS-Symptomatik, die strategische Aufgabenbearbeitung, die schriftsprachlichen Leistungen sowie das Fähigkeitsselbstkonzept der Kinder mit Hilfe standardisierter Tests und selbst entwickelter Fragebögen erhoben. Am Ende des Trainingsprogramms zeigte sich eine signifikante Verbesserung der Aufmerksamkeitsleistungen, der strategischen Aufgabenplanung und des Fähigkeitsselbstkonzeptes der Kinder. In Bezug auf die schriftsprachlichen Leistungen ergaben sich inkonsistente Ergebnisse für die Bereiche Lesen und Rechtschreiben. Insgesamt wird das durchgeführte Training als vielversprechender Interventionsansatz bewertet. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2019/3