Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Gerwig, Mario |
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Titel | Wo ist die Bildung im didaktischen Dreieck? Eine kritisch-konstruktive Auseinandersetzung mit den Problemen impliziter Voraussetzungen. |
Quelle | In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 93 (2017) 3, S. 377-389Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Illustrationen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0507-7230 |
Schlagwörter | Kompetenz; Pädagogisches Handeln; Lehrer; Schüler; Fachkompetenz; Allgemeine Didaktik; Didaktik; Unterrichtsinhalt; Unterrichtstheorie; Fachdidaktik; Subjekt (Phil); Modellierung; Objekt |
Abstract | Die folgenden Ausführungen gehen der Frage nach, in welchem Verhältnis das didaktische Dreieck zu einer produktiven Bildungsbewegung steht, die als Ziel jedes Vermittlungs- und Aneignungsprozesses bei einer so prominenten Modellierung des Unterrichts eigentlich eine wichtigen Rolle spielen müsste. Dabei wird sich zeigen, dass das didaktische Dreieck paradoxerweise einen Mangel im didaktischen Denken beinhaltet: Es setzt das Objekt, um dessen Erschließung die Lernenden mit der Aussicht auf Bildung ringen, und den im Unterricht behandelten Gegenstand, welcher jenes zu Erschließende repräsentieren soll, gleich. Eine gefährliche Verkürzung. Nimmt man hingegen den Unterschied zwischen Objekt und Gegenstand ernst, so ergeben sich weitere didaktische Dreiecke, die alle ihrerseits zentrale Aspekte des Unterrichtens modellieren - konsequenterweise müssten dann aber alle vier Dreiecke, die zu einem didaktischen Tetraeder zusammengefügt werden können, Gegenstand der Modellierungen von Unterricht sein, so dass einerseits das Potential des didaktischen Dreiecks bewahrt und gleichzeitig dessen zentraler Mangel behoben wird. Dass am didaktischen Dreieck trotz seines reduzierenden Charakters wichtige und zentrale Aspekte des Unterrichtens verdeutlicht werden können, soll nicht bezweifelt werden. Vielmehr möchte der Beitrag auf ein gravierendes Problem bei dessen unreflektierter Benutzung hinweisen. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2018/2 |