Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schiel, Juliane |
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Titel | Sklavennahme in der Seerepublik Venedig. Politiken und Semantiken des Nehmens im spätmittelalterlichen Menschenhandel. |
Quelle | In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 65 (2014) 9/10, S. 586-599Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0016-9056 |
Schlagwörter | Mediävistik; Sklavenhandel; Sklaverei; Republik; Wirtschaftsgeschichte; Ökonomisches Verhalten; Spätmittelalter; Deutschland; Italien; Venedig |
Abstract | In diesem Beitrag werden am Beispiel der Seehandelsmacht Venedig drei Momente der "Sklavennahme" analysiert: der Akt der Versklavung ("Wegnahme"), der Sklavenhandel ("Übernahme") und der Sklavenkauf ("Inbesitznahme"). Das Nehmen von Sklaven war dabei in komplexe Tauschprozesse eingeschrieben, die sich teils nonverbal, teils verbal ereigneten, sich aber vom Moment der Ergreifung bis zur Inbesitznahme schriftsemantisch immer weiter ausdifferenzierten. Wurde die frühere Identität der versklavten Person zunächst gegen eine Beuteidentität eingetauscht, so wurde diese im Fernhandel um eine Reihe messbarer Kategorien erweitert und die Beute somit in ein Handelsgut verwandelt, bevor der neue Eigentümer im Kaufvertrag alle Besitz- und Verfügungsrechte übertragen bekam (Verlag). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2015/2 |