Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Rohmann, Gregor |
---|---|
Titel | Wegnehmen, Verhandeln, Erstatten. Politischer Alltag im Hanseraum um 1400. |
Quelle | In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 65 (2014) 9/10, S. 574-585Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Anmerkungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0016-9056 |
Schlagwörter | Gewalt; Mediävistik; Kriegswirtschaft; Piraterie; Schifffahrt; Wirtschaftsgeschichte; Ökonomisches Verhalten; 15. Jahrhundert; Spätmittelalter; Abgabe; Hanse; Deutschland |
Abstract | Die Schifffahrt im Hanseraum war latent durch Gewalt gekennzeichnet. In der Forschung wird diesbezüglich immer noch vornehmlich auf die sogenannten "Vitalienbrüder" hingewiesen, die sich angeblich als "Kaperfahrer" im mecklenburgisch-dänischen Krieg formiert und später als kriminelle "Seeräuber" ihren Lebensunterhalt bestritten hätten. Bezieht man die Vielzahl anderweitiger zeitgenössischer Quellen mit ein, so erweist sich dieses Bild schnell als falsch: Güterwegnahme erfolgte noch nicht der territorialstaatlichen Logik der Kriegsführung und Kriminalitätsverfolgung folgend, sondern konnte auf verschiedene Arten legitimiert werden. Kaufleute, Städte und Fürsten waren immer auch selbst Gewaltakteure und Auftraggeber von professionellen Gewaltdienstleistern (Verlag). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2015/2 |