Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Roth, Gerhard; Grabner, Roland H.; Menck, Peter |
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Titel | Welchen Nutzen haben die Erkenntnisse der Hirnforschung für die Pädagogik? |
Quelle | In: Zeitschrift für pädagogische Psychologie, 27 (2013) 3, S. 123-140Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1010-0652; 1664-2910 |
DOI | 10.1024/1010-0652/a000096 |
Schlagwörter | Bildung; Erziehung; Pädagogische Psychologie; Schule; Lernen; Lehren; Neurowissenschaften; Evidenz; Praxis |
Abstract | Aus der Sicht eines pädagogisch interessierten Neurowissenschaftlers wird der Nutzen diskutiert, den die Erkenntnisse der Neurowissenschaften für die Schulpraxis haben könnten. Empirische Studien zeigen, dass der schulische Lernerfolg wesentlich von der Persönlichkeit des Lehrenden, der Strukturierung des Unterrichts, Intelligenz, Motivation und Fleiß des Lernenden, Vorwissen und Anschlussfähigkeit des Stoffes, systematischer Fehlerrückmeldung und aktivem Wiederholen abhängt. Die Hirnforschung kann zusammen mit der Kognitions- und Lernpsychologie begründen, warum diese Faktoren so wichtig sind und wie sie auf die Verankerung von Wissen im Langzeitgedächtnis einwirken. Dies betrifft insbesondere die Glaubwürdigkeit, Kompetenz und Feinfühligkeit der Lehrenden sowie die kritischen Eigenschaften des Arbeitsgedächtnisses und seiner Verbindung mit Aufmerksamkeit, Motivation, der Begrenztheit aktuell verarbeitbarer Stoffmenge und einer entsprechenden "hirngerechten" Darbietung des Stoffes. Die Hirnforschung kann allein keine neue Pädagogik begründen, aber dazu beitragen, empirisch besser fundierte pädagogische Konzepte zu entwickeln. Dem Beitrag folgen Kommentare von Roland H. Grabner und Peter Menck sowie eine Replik des Autors. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2014/1 |