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Autor/inn/en | Grosche, Michael; Grünke, Matthias |
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Titel | Beeinträchtigungen in der phonologischen Informationsverarbeitung bei funktionalen Analphabeten. |
Quelle | In: Zeitschrift für pädagogische Psychologie, 25 (2011) 4, S. 277-291Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1010-0652; 1664-2910 |
DOI | 10.1024/1010-0652/a000051 |
Schlagwörter | Grundschule; Schüler; Fonologische Bewusstheit; Leseschwäche; Lesefertigkeit; Alphabetisierung; Merkmal; Strategie; Student |
Abstract | Bislang werden meist soziale Benachteiligungen in der Kindheit als Gründe für das Auftreten von funktionalem Analphabetismus in literalisierten Gesellschaften postuliert. Im vorliegenden Beitrag wird hingegen überprüft, ob nicht auch Beeinträchtigungen in der phonologischen Informationsverarbeitung die Leseprobleme von funktionalen Analphabeten erklären können. In einem Reading Level Match Design bearbeiteten 54 funktionale Analphabeten und ebenso viele altersgleiche lesekundige Erwachsene sowie Grundschüler auf demselben Leseentwicklungsstand eine phonologische Testbatterie (phonologische Bewusstheit, verbales Arbeitsgedächtnis, Abrufgeschwindigkeit für phonologische Informationen). Analphabeten zeigten in der phonologischen Bewusstheit und im verbalen Arbeitsgedächtnis starke Defizite. Ebenfalls riefen sie phonologische Informationen deutlich langsamer ab, als aufgrund ihres Lebensalters zu erwarten gewesen wäre. Diese phonologischen Beeinträchtigungen scheinen (ähnlich wie bei Menschen mit Legasthenie und Lese-Rechtschreibstörungen) eine Ursache für die Leseprobleme der Analphabeten zu sein. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2012/2 |