Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hein-Mooren, Klaus Dieter |
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Titel | Spontan oder geplant? Bemerkungen zu Willy Brandts Kniefall in Warschau. |
Quelle | In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 55 (2004) 12, S. 744-753Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0016-9056 |
Schlagwörter | Fotografie; Gedenkstätte; Geschichte (Histor); Historische Quelle; Zeitgeschichte; Entspannungspolitik; Ostpolitik; Geschichtswissenschaft; 20. Jahrhundert; Nachkriegsgeschichte; 70er Jahre; Warschauer Ghetto; Brandt, Willy; Deutschland-BRD; Polen |
Abstract | Anlaß für den Besuch Willy Brandts nach Polen war die Unterzeichnung des in der Bundesrepublik stark umstrittenen "Warschauer Vertrages" über die Normalisierung der gegeseitigen Beziehungen zwischen Polen und der Bundesrepublik Deutschland. Der Besuch von zwei Gedenkstätten stand auf dem Programm. Bei der "offiziellen" Zeremonie am Grabmal des Unbekannten Soldaten verhielt Brandt sich protokollarisch, während der Gedenkveranstaltung am Ehrenmal für die Helden des Warschauer Gettos fand sein Kniefall statt. Der Autor zeigt die Mehrdeutigkeit dieser symbolischen Handlung auf: Sie war "bedacht und intuitiv zugleich", sowohl eine Demutsgeste angesichts der deutschen Schuld als auch ein Protest gegen den Antisemitismus der polnischen Kommunisten. Die Reaktion darauf war in Deutschland wie Polen zwiespältig. Erst allmählich wurde diese Geste zum Symbol für eine neue deutsche Politik - und das Foto davon zu einer Ikone der westdeutschen Nachkriegsgeschichte. |
Erfasst von | Landesinstitut für Schule, Soest |
Update | 2005/2 |